Branchenradar : 2020: So entwickelte sich der Markt für großflächige Gebäudeabdichtungen

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Laut dem aktuellem Branchenradar für Abdichtungsbahnen und Bauwerksabdichtungen in Österreich wuchsen die Herstellererlöse 2020 um 0,7 % gegenüber Vorjahr auf insgesamt 205,9 Mio. Euro. Ein signifikantes Wachstum erkannte das Marktforschungsinstitut bei flüssigen Bauwerksabdichtungen - im Jahresvergleich erhöhte sich der Umsatz um 3,2 %. Der Anstieg sei jedoch preisgetrieben - die Nachfrage sei gegenüber Vorjahr um knapp 2 % gesunken. Der Markt für Abdichtungsbahnen entwickelte sich laut Studie 2020 bei nahezu stabiler Preislage seitwärts - insgesamt entsprach der Umsatz 167,6 Mio. Euro.

Plus für Bitumenbahnen und Abdichtungen auf Zement-Acryl-Basis

Als Stütze habe sich in beiden Warengruppen der Geschoßwohnbau und bei Abdichtungsbahnen zudem die leicht wachsende Nachfrage nach Steildächern erwiesen. Innerhalb der Warengruppen kam es dabei zu Verschiebungen: Bei Abdichtungsbahnen stand laut Radar ein Erlösplus von rund 2 % bei Bitumenbahnen einem Umsatzminus in ähnlicher Größenordnung bei Kunststoffbahnen und EPDM-Bahnen im Vergleichszeitraum gegenüber. Bei flüssigen Bauwerksabdichtungen lasse sich hingegen ein Trend zu Abdichtungen auf Zement-Acryl-Basis bzw. flüssigen Kunststoffen beobachten - im Jahresvergleich stieg der Umsatz dort um knapp 9 %. Bituminöse Spachtelmassen (KMB) stehen laut Studienergebnissen weniger gut da: Die Erlöse aus ihrem Verkauf sanken um etwa 2 % gegenüber Vorjahr, trotz eines Preisauftriebs um durchschnittlich 3 %.

Das Marktforschungsinstitut erwartet bei flüssigen Bauwerksabdichtungen mittelfristig eine höhere Dynamik als bei Abdichtungsbahnen, da bei ersteren weiterhin mit einer steigenden Preistendenz zu rechnen sei und der Trend zu höhererpreisigen Produkten diese Entwicklung zusätzlich hebeln würde.