Bidet-Nachfrage steigt : Coronavirus und Hamsterkäufe sorgen für Bidet-Durchbruch
Die größte Angst während der Coronavirus-Krise scheint es zu sein, das tägliche Geschäft ohne Toilettenpapier erledigen zu müssen. In den Supermärkten spielen sich deshalb weltweit die wildesten Szenarien in den Hygieneartikel-Gängen ab. In einem deutschen DM kam es erst kürzlich zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen Kunden und Personal.
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Dem Streit um die letzte Packung Klopapier wollen einige nun mit einer Sanitärinstallation entgehen: dem Bidet. Brondell, ein amerikanischer Anbieter für Bidetzubehör, spürt das steigende Interesse an der Intimhygiene per Wasserstrahl bereits. Laut dem Online-Magazin Businessinsider verkauft Brondell seit Ausbruch des Coronavirus alle zwei Minuten ein Bidet bei Amazon oder etwa tausend Einheiten pro Tag. Das Unternehmen soll an einem einzigen Tag über 100.000 US-Dollar durch Amazon-Verkäufe verdient haben und auch der Direktvertrieb ist gestiegen - um satte 300 Prozent. "Während die Toilettenpapierkriege tobten, haben wir eine große und lautstarke Gemeinschaft leidenschaftlicher Bidet-Befürworter gesehen, die sich für die Vorteile und die Hygiene des Waschens mit Wasser einsetzen", sagt Brondell-CEO Steven Scheer gegenüber Businessinsider.
Dreifacher Umsatz für Bidet-Startup
Auch das amerikanische Startup Tushy verzeichnet einen starken Umsatzanstieg. Die Nachfrage soll sich in den letzten Wochen verdreifacht haben. Die Kunden teilen ihre Freude über den papierfreien Toilettenbesuch auf Twitter:
Danke Bidets oder Dusch-WCs müssen sich Kunden keine Sorgen mehr über einen möglichen Klopapier-Notstand machen. Zudem ist die Reinigung per Wasserstrahl um einiges hygienischer als das Abwischen mit einem trockenen Stück Papier. Sowohl Tushy als auch Brondell freuen sich über die verstärkte Nachfrage an Bidets. "Wir wünschten nur, die Nachfrage wäre unter anderen Umständen gestiegen", so Brondell-Pressesprecher Daniel Lalley.
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