Energieautarke Armatur : Dieser Wasserhahn produziert seinen eigenen Strom

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© Volodymyr Shevchuk - stock.adobe.com

Automatische Armaturen benötigen Strom, damit die Lichtschranke den Wasserfluss auslösen kann. Bisher kommt der Strom aus dem Netz oder aus der Batterie. Martin Weiß wollte das ändern und startete in seiner Studentenzeit an der Universität Karlsruhe das Projekt Powerfluid. Der Ingenieur wollte eine Wasserarmatur entwickeln, die den benötigten Strom selbst erzeugt. Mit einer Förderung von rund 1,7 Millionen Euro und einer Entwicklungszeit von drei Jahren war der erste Prototyp fertig.

Konzern übernimmt das Projekt

In Zusammenarbeit mit dem Sanitär-Experten Grohe wurde der Prototyp dann weiterentwickelt. Im Wasserhahn befindet sich nun eine Mini-Turbine. Der Strom für die Turbine kommt aus dem Zufluss der Armatur und wird in sogenannten Supercaps zwischengespeichert. Wird die Armatur länger nicht verwendet, leeren sich die Speicher, weshalb eine zusätzliche Batterie eingebaut wurde.

Zusammen mit Grohe passten die Entwickler auch das Design und die Einfachheit in der Produktion an: Die Mini-Turbine, Kabel und Steuerungselektronik wurden komplett in die Armatur integriert und es werden ausschließlich Bauteile verwendet, die schnell und einfach zu produzieren sind. Grohe hat das Produkt nun in sein Portfolio aufgenommen. Bisher kommt das System vor allem in öffentlichen Bereichen zum Einsatz.

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