Badstudie : Drei Viertel der Österreicher pinkeln in die Dusche

toilet woman bathroom restroom urinate lag female pain bladder infection wc problem stomach crotch diarrhea incontinence urinary ache disease dysfunction genital peeing urine health suffer washroom holding home people person sanitary urinating urination hygiene prostate want control defecate illness incontinent lady loo piss problematic adult lavatory white abdomen hand human toilet woman bathroom restroom urinate lag female pain bladder infection wc problem stomach crotch diarrhea incontinence urinary ache disease dysfunction genital peeing urine health suffer washroom holding home people person sanitary urinating urination hygiene prostate want control defecate illness incontinent lady loo piss problematic adult lavatory white abdomen hand human
© demphoto - stock.adobe.com

36 Minuten am Tag, davon 18 Minuten morgens und 18 Minuten abends: So viel Zeit verbringen Herr und Frau Österreich durchschnittlich im Bad. Auf die Lebenszeit aufgerechnet sind das 737 Tage, also mehr als zwei Jahre. Das ergibt eine aktuelle Umfrage des Badezimmer-Experten Holter, durchgeführt vom market Institut. Die Damen brauchen dabei rund fünf Minuten länger im Bad, als die Männer. „Wer denkt, die Herren der Schöpfung sind morgens um einiges schneller im Bad, der irrt. Der Unterschied zu den Damen beträgt nur etwa 1,5 Minuten“, erklärt Birgit Starmayr, Institutsvorstand market.

Österreicher sind Morgenmuffel

57 Prozent der Befragten geben an lieber abends zu duschen. Bei den 16- bis 29-Jährigen sind es sogar 70 Prozent, bei den 30- bis 49-Jährigen immer noch 59 Prozent. Vor allem die Generation 50+ zählt sich zu den Morgenduschern und damit Frühaufstehern. Wenn es um die Wassertemperatur beim Duschen geht, bezeichnet sich die Mehrheit der Befragten, 88 Prozent, als Warmduscher. Aber: Stolze 15 Prozent der über 50-Jährigen duschen kalt.

Schlechte Gewohnheiten und Routine

34 Prozent der Befragten geben an, das Wasser beim Zähneputzen laufen zu lassen, Männer mehr als Frauen. „Je älter die Befragten, umso eher läuft beim Zähneputzen das Wasser. Bei den über 50-Jährigen macht es fast jeder Zweite, während es bei den 16- bis 29-Jährigen nur knapp jeder Fünfte ist“, berichtet Starmayr. Rund ein Viertel der Österreicher stibitzen ihren Partnern regelmäßig oder zumindest hin und wieder Pflegeprodukte wie Creme, Deo oder Parfum. 74 Prozent der Befragten geben außerdem an, schon einmal in die Dusche gepinkelt zu haben.

Die Österreicher haben aber auch gute Angewohnheiten im Badezimmer. So geben 68 Prozent an, beim Duschen Seife oder Duschgel zu sparen, da es für Körper und Umwelt nicht optimal ist. Bei den Frauen sind es sogar 71 Prozent. Ein Drittel der Österreicher duscht regelmäßig oder zumindest hin und wieder mit dem Partner. Klare Regeln, wie lange jemand im Badezimmer bleiben darf, gibt es nur bei zehn Prozent der Österreicher. Bei der Frage Dusche vs. Badewanne sehen sich 53 Prozent der Befragten als reine Duschtypen, das ganze Jahr über. Nur acht Prozent sind reine Badetypen. „Bei 25 Prozent der Österreicher kommt es auf die Jahreszeit an. Generell wird dann im Winter mehr gebadet und im Sommer mehr geduscht“, gibt Birgit Starmayr an.

Das stört im Bad

Von Kalkablagerungen bis zum verstopften Abfluss – es gibt einiges, was die Österreicher im Bad als lästig empfinden. 67 Prozent der Befragten sind genervt von verstopften Abflüssen und verschmutzten Spiegeln. Zwei Drittel der Österreicher fragt sich außerdem, warum das Putzen von Duschkabinen so aufwendig ist und immer noch 50 Prozent empfinden es als lästig, die Duschwand abziehen zu müssen. 38 Prozent der Teilnehmenden fragen sich, warum sie so oft leere Klopapierrollen auf der Toilette vorfinden. „Hier zeigt sich eindeutig, dass sich besonders Frauen diese Fragen häufiger stellen als Männer. Daraus lässt sich schließen, dass die Frau in den meisten Haushalten nach wie vor für die Reinigung des Bades zuständig ist“, kombiniert Starmayr die Ergebnisse. Auch herumliegende Kleidung und schlechter Geruch auf der Toilette sind ein lästiges Übel im Bad.

Unzufrieden mit dem Badezimmer

Sechs Jahre alt und 9,3 Quadratmeter groß ist das durchschnittliche Badezimmer hierzulande. Insgesamt sind rund ein Viertel der Umfrageteilnehmer sehr zufrieden mit ihrem Bad, 44 Prozent zufrieden. Eines zeigt die Holter Badstudie deutlich: Je älter das Bad, umso niedriger die Zufriedenheit der Befragten. Bei zehn bis 20 Jahre alten Bädern sind immer noch zwei Drittel der Befragten zufrieden. Am wenigsten begeistert sind Österreicher mit Bädern, die über 20 Jahre alt sind. Hier ist nur mehr rund die Hälfte glücklich mit ihrem Bad.

Ausschlaggebend für die Zufriedenheit ist neben dem Alter auch die Größe des Bades. Bei Bädern über zehn Quadratmeter sind 78 Prozent der Besitzer zufrieden, kleinere Bäder sorgen nur bei 61 Prozent der Befragten für Harmonie. Hausbesitzer sind durchschnittlich glücklicher mit ihrem Bad als Bewohner von Mietwohnungen.

[Bild:3]

Für 79 Prozent steht beim Badezimmer im Vordergrund wie praktisch es ist. Für 77 Prozent ist wichtig, dass es leicht zu reinigen ist und 72 Prozent achten auf die Zweckmäßigkeit. Erst danach folgen Eigenschaften wie hell, komfortabel und geräumig. „Erstaunlich ist der rationale Zugang der Österreicher zum Thema Badezimmer. Es wird viel Wert auf Reinigung und Zweckmäßigkeit gelegt – Komfort, Design und Wellness erscheinen erst viel später auf der Prioritätenliste“, erklärt Christian Rauchfuß, Ressortleiter Verkauf bei Holter.