Smart Home : Ein Smart Home ohne Internet

© Loxone / Stoebich e.U.

Bereits vor dem Betreten des Loxone Smart Homes bei Wien ist klar, hier handelt es sich um kein gewöhnliches Haus. Links von der Tür befindet sich ein Fingerabdruck-Scanner und die Besucher werden von einer kleinen Kamera in Empfang genommen. Es ist nicht nötig, dass der Hausherr selbst die Tür öffnet, das kann er auch über die Steuerung am Tablet erledigen. Er macht es aber trotzdem, aus Höflichkeit.

Thomas Urmann ist beim oberösterreichischen Smart Home-Anbieter Loxone für Key Account Projekte zuständig. Er hat sich einen Vormittag lang Zeit genommen, um TGA durch den Smart Home Showroom in Wiener Neudorf zu führen. Wider Erwarten sieht das Smart Home im Innenraum dann doch sehr gewöhnlich aus. Ein geräumiger Wohn- und Essbereich lädt zum gemütlichen Beisammensein ein und lässt im ersten Moment gar nicht vermuten, dass es sich hier um ein Hightech-Zuhause handelt. Unerwartet ist vor allem, dass im ganzen Haus keine Smart Speaker oder Smart Displays auffindbar sind. Ein Smart Home ganz ohne Alexa und Google Home? Und noch etwas fehlt im Loxone Smart Home: Der Router.

Smart Home ohne Netz

Die smarten Geräte und Sensoren von Loxone kommen ganz ohne Internetverbindung aus. Das System kommuniziert rein über Kabel und kann per Tablet, Computer oder Smartphone eingerichtet werden. Die fehlende Internetverbindung bedeutet gleichzeitig auch, dass keine Daten nach außen weitergegeben werden – nicht einmal an den Hersteller. Thomas Urmann betont, dass Loxone keinerlei Zugriff auf die Nutzerdaten hat und diesen auch gar nicht will. „Was im Haus passiert, bleibt den Bewohnern vorbehalten“, so Urmann. Auf eigenen Wunsch können die Kunden dem Smart Home gerne eine Verbindung zur Außenwelt einrichten. Dadurch können Geräte wie Überwachungskameras und Luftsensoren auch von unterwegs aus im Blick behalten werden.

Der Loxone Showroom in Wiener Neudorf wurde in einer Kooperation mit Hartl Haus realisiert. Der Bungalow ist insgesamt 136 Quadratmeter groß und mit zahlreichen Sensoren ausgestattet. Diese Messen die Temperatur sowie die Luftbeschaffenheit im Innenraum. Eine Wetterstation am Dach liefert zusätzliche Informationen zu den Wetterbedingungen rund um das Smart Home. Die Funktionen des Showhomes lassen sich in drei Bereiche unterteilen: Beschattung, Beleuchtung, Musik und Bewegungsmelder.

Ein Tag im Loxone-Haus

Ein typischer Morgen im Loxone-Haus könnte etwa wie folgt aussehen: Um 6:45 Uhr beginnen die Lampen im Schlafzimmer ganz langsam heller zu werden und so den Sonnenaufgang zu imitieren. Als Weckruf dient dann ruhige Musik, die der Nutzer selbst in den Voreinstellungen festlegen kann. Sobald sich der Bewohner aufrichtet und die Füße auf dem Boden neben dem Bett absetzt, verstummt die Musik, die Beschattung fährt nach oben und das Morgenszenario wird aktiviert. Und das alles nur danke den Sensoren unter dem Bett. Diese registrieren die Bewegungen des Bewohners und wechseln automatisch das Szenario, sobald der Nutzer aufsteht.

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Schleppt sich der müde Bewohner dann ins Badezimmer, wird er dort bereits von einer angenehm erfrischenden Lichtstimmung sowie belebender Musik erwartet. Der Raum ist selbstverständlich auf Wohlfühltemperatur vorgeheizt und die Morgenroutine kann direkt beginnen. Später, nach dem Verlassen des Hauses, wird der Away-Modus aktiviert. Dieser stellt sicher, dass unübliche Bewegungen erkannt werden und der Nutzer eine Benachrichtigung erhält, sobald der Verdacht auf einen Einbruch besteht. Eine Push-Benachrichtigung am Smartphone informiert den Bewohner sofort über Bewegungen im Haus. Gibt der Nutzer nicht innerhalb kürzester Zeit Entwarnung, etwa wenn er selbst die Terrassentür geöffnet hat, geht ein Alarm los. Das Licht beginnt zu blinken, aus den Lautsprechern strömt ein lautes Alarmsignal und die Beschattung wird hochgefahren. Dem Einbrecher bleibt damit nur die Flucht.

Intuitive Bedienung

Die Grundeinstellungen des Smart Homes von Loxone werden über PC, Tablet oder Smartphone vorgenommen. Im täglichen Gebrauch ist aber keines dieser Geräte zwangsläufig notwendig. Die einzelnen Räume werden über vermeintliche Lichtschalter gesteuert. Kleine, quadratische Bedienflächen sorgen dafür, dass in jedem Raum Beleuchtung, Musik und Beschattung individuell angepasst werden können. In jedem dieser Schalter befinden sich gleichzeitig auch Sensoren, die laufend Temperatur und Luftfeuchtigkeit überprüfen.

Eine ganz besondere Bedienfläche befindet sich auf der Kücheninsel des Hauses. Sie ist in die Arbeitsplatte integriert und sorgt dafür, dass auch während des Kochens Lichtstimmung oder Musik verändert werden können. Die Fläche muss mit einer Wischbewegung aktiviert werden, bevor Einstellungen vorgenommen werden können. So wird sichergestellt, dass der Nutzer nicht während des Kochens eine ungewollte Funktion auslöst.

Kein Schnickschnack

Als Smart Home gilt bei vielen Verbrauchern ein Wohnraum, der mit einem Smart Speaker sowie mehreren einzelnen Geräten mit WLAN-Verbindung ausgestattet ist. Dabei steht meist die Unterhaltung im Vordergrund, weniger die Vereinfachung des Alltags. Das Loxone Smart Home lässt sich individuell auf die Bedürfnisse der Nutzer anpassen – ganz ohne unnötigen Schnickschnack. Bis zu 50.000 Handgriffe werden dem Bewohner so jährlich abgenommen.

Das Showhome in Wiener Neudorf ist dabei nicht das einzige Smart Home zum Anfassen von Loxone. Das erste Showhome wurde 2016 im oberösterreichischen Kollerschlag errichtet. Rund 700.000 Euro wurden in das 262 Quadratmeter große Gebäude investiert. Interessenten können dort regelmäßig eine Experience Tour durch das Showhome buchen oder sogar eine Nacht im Loxone Smart Home verbringen.

Sie wollen sich selbst von den Funktionen des Loxone Smart Homes überzeugen? Dann senden Sie uns eine E-Mail an magdalena.ott@industriemedien.at mit dem Betreff Loxone und gewinnen Sie eine Nacht im Loxone-Showroom in Kollerschlag. Dort erwartet Sie ein exklusives Erlebnispaket im ersten smarten Showhome Europas mit Superior Deluxe Zimmer, einem Wellnessbereich und jeder Menge intelligenter Bequemlichkeit. Teilnahmeschluss ist der 29. April.