Energietechnik : Hörburger: Zero-Emission-Produktionshalle

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Hörburger hat nach einem Jahr Bauzeit seine rund vier Millionen Euro teure Fertigungsstätte für Luftkanäle in Rankweil (Vorarlberg) in Betrieb genommen. Das auf innovative Energietechnik-Lösungen spezialisierte Unternehmen realisierte die 2.000 Quadratmeter große Industriehalle als Zero-Emission-Gebäude. Langfristig soll das gesamte Unternehmen mit 85 Mitarbeitern vom aktuellen Stammsitz in Altach an den neuen Standort übersiedeln.

„Wir wachsen seit Jahren und mussten daher zusätzliche Produktionsflächen schaffen. Das Betriebsgebiet Rankweil Römergrund ist dafür ideal gelegen“, erklärt Geschäftsführer Simon Hörburger. Am neuen Standort sollen Luftleitsysteme für Industrie und Gewerbe gefertigt werden. Hörburger erwartet durch den von Architekt Gerhard Aicher geplanten Neubau nicht nur eine Erweiterung der Kapazität, sondern auch höhere Effizienz bei der Produktion.

Das Rezept für Zero Emission

Man setze sich bei Kunden mit Know-how und Herzblut für die jeweils beste Lösung ein, bekräftigt Geschäftsführer Bertram Hörburger. „Zero Emission war daher auch für unsere eigene Gebäudetechnik das logische Ziel“, beschreibt er weiter. Am Römergrund selbst sorgt ein komplexes System für den autonomen Jahresbetrieb von Heizung und Kühlung: Es besteht aus einer Grundwasser-Wärmepumpe, einer 160 Quadratmeter großen Photovoltaik-Anlage, knapp 1.000 Tonnen Beton zur Bauteilaktivierung sowie einer eigens entwickelten Regelungssoftware. Lediglich der Strombedarf zum Betrieb der Produktion wird aus dem Netz bezogen. „Wir leisten mit dieser zukunftsorientierten, ressourcenschonenden Lösung unseren Beitrag zur Energieautonomie“, deklariert Klaus Hämmerle, dritter Geschäftsführer bei Hörburger Energietechnik.

In der Produktion ersetzen Laser-Maschinen den bisher üblichen Plasmaschnitt und sorgen so für Präzision und kurze Produktionszeiten. „Konstante Raumbedingungen und hohe Hygienestandards ermöglichen uns die Herstellung von Luftkanälen für Reinräume in der Medizintechnik, Elektronik- und Lebensmittelindustrie“, erläutert Simon Hörburger.