Taconova : Hydraulischer Abgleich für bestehende Heizungsanlagen

Mit dem Abgleichventil TacoSetter Bypass wird der Volumenstrom direkt an der Armatur in l/min eingestellt der über die Skala des Bypass-Messkörpers unmittelbar kontrolliert werden kann
© Taconova

Abhilfe schafft der statische hydraulische Abgleich, durch den die Heizwasser-Umlaufmengen einreguliert werden. Der Begriff taucht in zahlreichen Verbraucher-Ratgebern zum Thema Energiesparen auf und ist einigen Hausbesitzern beinahe mehr vertraut als manchem SHK-Fachmann: Der hydraulische Abgleich. Für bestehende Heizungsanlagen gilt dieser als eine geringinvestive, aber wirkungsvolle Maßnahme. Für den Nutzer wird das Ergebnis dadurch spürbar, dass alle Heizkörper gleichmäßig warm werden. Ein weiterer Effekt ist die Einsparung von Energiekosten, wenn nicht mehr Heizwärme als nötig zu den Abnehmerkreisen und Wärmeabgabesystemen geleitet wird und zudem der Wärmeerzeuger effizienter betrieben wird.

Ein abgeglichenes Heizungssystem ist eine Voraussetzung, um die mit dem Einsatz moderner Heiztechnik angestrebten Effizienzwerte erfüllen zu können. Bei der Neuinstallation eines Heizsystems ist der hydraulische Abgleich ein Bestandteil zur Optimierung des Gesamtsystems. Für die Einregulierung der Komponenten wie Umwälzpumpen, Regulierarmaturen und Thermostatventile liegen Berechnungsdaten vor, anhand derer die Einstellungen vorgenommen werden können. Bei bestehenden Anlagen stehen in den meisten Fällen diese Berechnungsgrundlagen nicht zur Verfügung. Mit Hilfe eines Näherungsverfahrens können jedoch die Volumenströme für einen nachträglichen statischen hydraulischen Abgleich zur Begrenzung der Umlaufwassermengen rechnerisch ermittelt werden. Beispiel für den Einsatz von Abgleichventilen für den statischen hydraulischen Abgleich zur Einstellung der Volumenströme in jeweiligen Heizungsvorlauf zum Plattenwärmetauscher einer Frischwarmwasserstation und zum Heizkreisverteiler der Fußbodenheizung Bild: Taconova Ermittlung der Soll-Volumenströme für bestehende Anlagen Die Stellschraube des statischen hydraulischen Abgleichs ist die Begrenzung der Volumenströme in den Verteil- und Strangleitungen. Für bestehende Anlagen können die Volumenströme näherungsweise nach Tabelle 1 ermittelt werden,

a) wenn die Heizlast des Gebäudes [W/m²] bekannt ist oder anhand von Erfahrungswerten bestimmt werden kann oder

b) wenn im Bestand die Größen der Heizflächen (Heizkörper, Fußbodenheizkreise) aufgenommen werden können und anhand dieser die Wärmeleistung [W] bestimmt werden kann: Statischer Hydraulischer Abgleich für bestehende Heizungsanlagen

Für die rechnerische Ermittlung der Volumenströme bietet der Hersteller Taconova ein auf Excel basierendes Berechnungstool an, mit dem für Radiatorenheizungen sowie für Fußbodenheizungen die Durchflusswerte über ein Näherungsverfahren bestimmt werden können. Gewünschte Raumtemperaturen erzielen und Energieverbrauch senken Beim Einsatz der „TacoSetter“ Abgleichventile von Taconova wird die Soll-Durchflussmenge direkt in l/min eingestellt. Die eingestellte Durchflussmenge kann zur Kontrolle sofort wieder an der Skala des Messkörpers abgelesen werden.

Durch den statischen hydraulischen Abgleich werden in den einzelnen Strängen die Volumenströme auf den der Auslegung entsprechenden maximalen Durchflusswert eingestellt. Unnötig hohe Förderdrücke und Volumenströme werden vermieden sowie Energie- und Betriebskosten reduziert. Der hydraulische Abgleich bringt spür- und messbare Ergebnisse: Neben den gewünschten Raumtemperaturen zeigt sich eine abgeglichene Anlage auch an einer optimierten Energieausnutzung, geringerem Pumpenstrombedarf, besserer Brennwertnutzung und höheren Nutzungsgraden der Wärme- oder Kälteerzeuger. Nach demselben Prinzip, nur in größeren Dimensionen ist der hydraulische Abgleich auch in größeren Gebäuden anwendbar, wo oft durch lange und verzweigte Leitungsstrecken manche Gebäudeteile entweder über- oder unterversorgt sind.