Tece : Internationale WC Norm bis 2020

Entwicklung

Bei der Entwicklung von Dusch-WCs gehen die Hersteller je nach Region sehr unterschiedlich vor. Im wasserreichen Mitteleuropa wird mit Wasser zur Reinigung nicht gespart, anders in Asien dort sind Dusch-WCs häufig sehr wassersparend konzipiert. Beide Entwicklungsansätze müssen hygienisch, ergonomisch und funktionell umgesetzt werden und die Norm soll für die Beurteilung der sogenannten „Spray Performance“ unabhängig von der Produktphilosophie sinnvolle Maßstäbe liefern.

Die unterschiedlichen Technologien sollen nun in die Norm einfließen, mit der sich derzeit ein international besetztes Gremium beschäftigt. Dieses besteht aus rund 50 Vertretern der Industrie, schwerpunktmäßig aus Europa, China und vor allem Japan, sowie dem Institut für Versorgungstechnik der Hochschule Esslingen vertreten durch den Institutsleiter Hans Messerschmid. Die Norm soll Kriterien für den Vergleich und die Beurteilung der Funktionen aufstellen und vor allem Prüfvorschriften festlegen, mit denen sich reproduzierbare Ergebnisse für die Reinigungsleistung im Labor ermitteln lassen.

Tece

Für Martin Krabbe, Entwicklungschef bei Tece, ist dabei wichtig, dass die Norm auch quer gedachte Ansätze berücksichtigt und aufzeigt. Sein stromloses Teceone konzentriert sich im Produktkonzept völlig auf Reinigungsleistung und Hygiene und verzichtet konsequent auf Elektronik und „Sekundärfeatures“, wie er sie nennt. Diese „Sekundärfeatures“, wie automatisch aufklappende Sitze, Sitzheizungen oder Trockenföns, hätten dem Produkt Dusch-WC einen luxuriösen Beigeschmack verschaffen. Dabei sei es auch möglich, ein preisgünstiges Dusch-WC mit verlässlicher Technik herzustellen, das zudem der Nutzererwartung hinsichtlich der Lebensdauer entsprechen kann. Bild: Tece