Sicherheit : Ist das Smart Home gefährlich?

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Bequemer, sicherer und smarter leben, das verspricht die Technik von heute. Smart Homes haben Vorzüge, bergen aber auch Risiken: „Smart Homes sind auch in Österreich kräftig auf dem Vormarsch und aus den Haushalten der Zukunft nicht wegzudenken. Bei aller Begeisterung für den Komfort der aktuellen technologischen Entwicklungen ist aber auch ein neues Sicherheits- und Versicherungsbewusstsein notwendig – von der Anpassung der Haushalts- und Eigenheimversicherung bis zum Versicherungsschutz gegen Hacker und Cyber-Kriminalität“, erklärt Rémi Vrignaud, Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in Österreich.

Nutzung mit gesunder Skepsis

Virtuell schließbare Außenjalousien oder sich automatisch füllende Kühlschränke – was vor einigen Jahren noch nach Science Fiction klang, ist heute Realität. Doch inwieweit halten Smart-Home-Geräte tatsächlich Einzug in den Alltag der Österreicher? Wer nutzt was? Und welche Probleme gab es im Umgang mit vernetzten Geräten in Österreich bereits?

Eine aktuelle KFV-Studie zeigt, dass die befragten Österreicher dem Thema Smart Home in Bezug auf Sicherheitsfragen eher skeptisch gegenüberstehen. Für den Großteil der Befragten überwiegen derzeit insgesamt noch die Gefahren gegenüber dem Nutzen von Smarten Geräten. Die Angst vor der Verselbstständigung der Geräte wird hier als einer der häufigsten Gründe für die Verunsicherung angegeben.

„Dass, die Sorgen der Befragten durchaus berechtigt sind, zeigen verschiedene Beispiele immer wieder. Sicherheitslücken in den Produkten sind keine Seltenheit“, erklärt Othmar Thann, Direktor des Kuratorium für Verkehrssicherheit KFV. Trotz ihrer Skepsis verwenden schon jetzt 45 Prozent der Österreicher regelmäßig Smart Devices – oft allerdings ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein. Jeder zehnte Nutzer vernetzter Geräte gab in der Befragung an, bereits einen Schadensfall erlebt zu haben – hier dominieren Fehlfunktionen und Fehlleistungen in Bezug auf gewünschten Komfort. Von tatsächlich sicherheitsrelevanten Vorfällen, wie Hackangriffen, berichten derzeit 3,5 Prozent dieser geschädigten Nutzer.

Prävention durch Information

„Die Problematik des kontinuierlichen Anstiegs von Cybercrime-Fällen wird durch die stark zunehmende Anzahl von vernetzten Geräten noch massiv verstärkt und bietet daher ein besonders attraktives Angriffsziel für Kriminelle. Um diese Entwicklung einzubremsen, ist ein Umdenken nicht nur bei den Anwendern, sondern auch bei den Herstellern erforderlich. Solange hier keine Änderungen eintreten, wird die Gefährdungslage bei IoT durch Cybercrime weiterhin steigen. IoT-Geräte sollten deshalb nie ungeschützt im Internet betrieben werden“, erklärt Leopold Löschl vom Cybercrime-Competence-Center des Bundeskriminalamtes. Eigeninitiative und einfache Präventionsmaßnahmen können das Risiko, Opfer von Internetkriminalität zu werden, deutlich verringern. „Seit 2014 sind kontinuierliche Anstiege im Bereich Cybercrime zu verzeichnen: 2017 wurden 16.804 Anzeigen der Polizei gemeldet. Mit einer Zunahme von 28,2 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr wird der Trend der letzten Jahre fortgesetzt“, so der Experte.