Branche : KNV Energietechnik blickt in die Zukunft

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KNV Energietechnik zieht für das laufende Geschäftsjahr eine positive Zwischenbilanz: Der für Ende des Jahres erwartete Umsatz beläuft sich mit einer Steigerung von ca. 20 Prozent auf 26,5 Mio. Euro (2020: 21,9 Mio. Euro). Die verkauften Stückzahlen werden mit rund 2.600 Stück ebenfalls ca. 20 Prozent über dem Vorjahr liegen. „KNV ist über die letzten Jahre hinweg stark gewachsen. Ähnlich wie der Markt. Im Hinblick auf die kommenden Jahre bin ich sehr zuversichtlich, da energieeffiziente Heizsysteme der Zukunftsmarkt schlechthin sind – sowohl im Bereich Neubau als auch bei der Sanierung“, freut sich Peter Leitner, Geschäftsführer der KNV Energietechnik. Anlässlich des Wachstums plant KNV für die kommenden Jahre den Ausbau des Standortes am Attersee.

Mehr Platz für große Ideen

Die Spezialisierung des Unternehmens liegt auf umweltfreundlichen und nachhaltig arbeitenden Energiesystemen wie Erd- und Luftwärmepumpen, Warmwasserwärmepumpen, Energiezentralen und Speicher sowie Wohnraumlüftungen und Regler. Einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren sei der starke Fokus auf Dienstleistung und Service, berichtet Leitner. Zusätzlich zu den Systemlösungen biete man nämlich auch einen Werkskundendienst an. Dafür braucht es aber mehr Platz: Neben der derzeitigen Firmenzentrale in Schörfling soll in Kürze ein neues Gebäude mit einer Fläche von 3.500 m² für Lager sowie Produktion entstehen und von KNV gemietet werden. Erste Bauaktivitäten dafür starteten bereits. „Nach Fertigstellung planen wir im Anschluss den Um- bzw. Ausbau unseres bestehenden Hauptgebäudes. Hier richten wir ein geräumiges und modernes Schulungs- und Kompetenzzentrum auf circa 700 m2 für unsere KNV-Partner-Installateure sowie Endkunden ein“, beschreibt Leitner. Die Erweiterung biete Platz für 30 weitere Mitarbeiter, etwa 2 Millionen Euro werden investiert. Die Produktions- und Lagerhalle soll Mitte 2022 bezugsfertig sein, das Schulungs- und Kompetenzzentrum in der zweiten Jahreshälfte 2023.

Künftiger Fokus auf Erdwärme und Sanierung

Am Markt standen Erdwärmepumpen lange im Schatten der Luftwärmepumpen. „Das Verhältnis liegt bei 80 Prozent Luftwärme und 20 Prozent Erdwärme“, gibt Leitner einen Einblick in die heimischen Marktverhältnisse. Trotzdem hat KNV Entwicklungsarbeit in die Erschließung der Wärmequelle Erdreich investiert und den Ringgrabenkollektor am Markt etabliert: Damit sei es möglich, Erdwärme-Lösungen kostengünstig anzubieten, so Leitner.

Darüber hinaus steht künftig auch vermehrt die Sanierung von bestehenden Gebäuden im Fokus. „Mit einer modernen Wärmepumpe – egal, ob Erd- oder Luftwärmepumpe – ist es kein Problem, die nötigen Vorlauftemperaturen für die Beheizung mit herkömmlichen Heizkörpern zu erzeugen. Dasselbe gilt übrigens auch für den Gewerbe- oder gar Industriebau“, schließt Leitner.