Trinkwasserhygiene : LKH Feldkirch setzt auf Sanha

© LKH Feldkirch, Bernd Hofmeister

Bei Projekten in Krankenhäusern tragen Planer, Verarbeiter und Betreiber nicht nur die Verantwortung für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter - sondern auch für die der Patienten. Deshalb muss für Planung, hochwertige Herstellung, sorgfältige Verarbeitung und Kontrolle im Betrieb gesorgt sein. Das LKH Feldkirch setzt dabei auf Rohrleitungssysteme von Sanha.

Werkstoff prägt Hygiene

„In Feldkirch kommt unsere Edelstahlserie Nirosan 9000 zum Einsatz. Hier werden seit Baubeginn 2017 rund 6.000 Meter Rohre pro Jahr verlegt“, informiert Robert Sattler, Area Manager Sanha Österreich. Das System sei unter anderem aufgrund des Werkstoffs für eine hygienische Trinkwasserinstallation geeignet: Die Edelstahlsystemrohre und -fittings des deutschen Herstellers werden aus dem kohlenstoffreduzierten Werkstoff 1.4404 hergestellt und sind mit mind. 2,3 % Molybdän legiert - dadurch bieten sie einen höheren Korrosionsschutz und Sicherheit gegenüber konventionellen Edelstahlsorten. Die Beratung erfolgt „werkstoffneutral, je nach den Ansprüchen des jeweiligen Projektes beziehungsweise des Bauherrn“, erklärt Sattler weiter.

In Feldkirch wurden in verschiedenen Bauabschnitten die Trinkwasser- und Heizungsleitungen erneuert. Zudem wurden diese beim Neubau des Mitteltrakts Süd installiert. Die Installationsmethoden der Schleifen- und Ringinstallation sollen mithilfe einer flexiblen und verbindungsarmen Rohrverlegung die Wasserverteilung in den Stockwerksleitungen gewährleisten - und das bei gleichzeitig größtmöglicher Minimierung der Stagnationszeiten. Dazu stehen etwa entsprechende Doppelwandscheiben zur Verfügung.

Auch eine thermische Desinfektion, bei der eine Mindesttemperatur von 70°C an allen Entnahmestellen vorgeschrieben ist, soll mit diesen Installationsmethoden möglich sein: Selbst in Krankenhäusern, in denen eine zusätzliche Desinfektion der Trinkwasserleitung vorgeschrieben ist, kann dadurch sichergestellt werden, dass das Desinfektionsmittel jede Entnahmestelle erreicht. Die anschließend durchzuführende Spülung bietet bei diesen Installationsmethoden zusätzliche Sicherheit.

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