Techem : "Man sollte den Energiemarkt der Zukunft gesamtheitlicher, vernetzter und transparenter denken“

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Bei Techem, Serviceanbieter für smarte und nachhaltige Gebäude, stehen Energiemanagement und Ressourcenschutz im Vordergrund. Es wird vermutet, dass die Pandemie hat die Digitalisierung, welche wiederum Grundvoraussetzung ist, um dem EU-Ziel eines nahezu klimaneutralen Gebäudebestands bis 2050 näher zu kommen, vorangetrieben hat. Techem Österreich setzt dabei auf Prozessoptimierung und smarte Technologien.

Mit Digitalisierungsturbo zum klimaneutralen Gebäudebestand

Der österreichische Serviceanbieter spricht von einem Digitalisierungsschub durch das Corona-Jahr - auch im eigenen Unternehmen. Waren Anfang 2020 noch 60 % der rund 3 Mio. Erfassungsgeräte des Wärme-, Kälte- und Wasserverbrauchs in Gebäuden in Funk-Ausführung, so sind es aktuell bereits rund 70 %. „Auch die kontaktlose Online-Selbstablesung und digitale Lösungskonzepte wie Smart-Reader zur Datenübertragung wurden weit schneller umgesetzt, als ursprünglich geplant – und werden auch in Zukunft gefragt sein“, so Techem Österreich-Geschäftsführer Karl Moll.

Der Gebäudesektor ist für 40 % des europäischen Energieverbrauchs verantwortlich. Durch eine Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden können die gesamten CO2-Emissionen EU-weit laut Daten des Europäischen Parlaments um rund 5 % verringert werden. Um dem Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestands näher zu kommen, setzt man bei Techem auf smarte Technologien rund um Heizungsanlagen und Wassertechnik. Bestreben ist es, den ökologischen Fußabdruck durch eine höhere Energieeffizienz im Wärmeverbrauch und eine regenerative, sektorübergreifende Wärmeerzeugung zu verringern.

Pandemie als Chance

„Anstatt teurer Sanierungsmaßnahmen sollte die Pandemie als Chance genutzt werden, um die vielfältigen Möglichkeiten der Digitalisierung auszuschöpfen“, so Moll. Mit dem Einsatz digitaler Produkte und digitaler Lösungen – von Online-Abrechnung bis hin zu Smart-Heating – möchte Techem seine Kunden nachhaltig für die Zukunft zu rüsten. Das Unternehmen setzt dabei auf einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl die Steigerung der Effizienz in Erzeugung und Verteilung, Energieeinsparungen durch Verbraucher als auch die Dekarbonisierung des Systems umfassen soll. Neueste Entwicklungen betreffen beispielsweise die E-Mobilität: Gebäude in Österreich sollen mit E-Ladestationen ausgestattet werden – ein Thema, mit dem man sich auch bei Techem auseinandersetzt.

„Generell sollte man den Energiemarkt der Zukunft gesamtheitlicher, vernetzter und transparenter denken“, denkt Moll. So könne die Digitalisierung ein ganzheitliches Flächenmanagement anstatt konventioneller Gebäudedienstleistungen ermöglichen. Zugleich solle die Sektorenkopplung vorangetrieben werden, wobei unterschiedliche Bereiche wie Strom, Wärme und Verkehr miteinander vernetzt und der Energieverbrauch optimiert werden sollen. „Die Immobilienbranche ist im Wandel, alle am Prozess Beteiligten – vom Verwalter über den Eigentümer bis zum Mieter – werden davon profitieren können“, so Moll.