Mehr Hygiene für China : Toiletten-Revolution in China

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Xi Jinping, Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas, musste sich, behauptet er jedenfalls, wegen unhygienischer Toiletten zahlreichen Beschwerden aus aller Welt stellen. Damit soll nun Schluss sein. Xi Jinping will die Toiletten-Revolution im Reich der Mitte.

Attraktivere Klos für Touristen

Endlich soll es saubere Toiletten in Stadt und Land, vor allem aber in den von Touristen frequentierten Orten, geben. Bisher gab es zahlreiche Beschwerden, wegen der unzureichenden Hygiene der Toiletten, auch von Einheimischen. Die Sanitär-Kulturrevolution ist, so sieht es jedenfalls der Staatschef, ein Beitrag zur Verschönerung Chinas.

68.000 neue Toiletten in zwei Jahren

Meist am Land, aber auch in den chinesischen Städten sind die Toiletten schmutzig, unhygienisch und noch dazu riechen sie sehr schlecht. Dies schreckt die Touristen ab und bedeutet somit weniger Geld für das Land.

Xi Jinping hat nun alle Funktionäre dazu aufgerufen, sich für bessere Toiletten einzusetzen. An Touristen-Zielen wurden in den letzten zwei Jahren bereits 68.000 neue Toiletten eigerichtet. Doch das war laut Jinping erst der Anfang: jetzt sollen tausende weitere öffentliche Toiletten entstehen – irgendwann auch in jenen Orten, in die sich eher selten Touristen verirren.

Mögen sich manche Revolutionen eher nicht wiederholen – diese hier tut es: Schon 1997 und 2004 wurden die chinesischen Funktionäre zur Toiletten-Revolution verdonnert – damals wegen der Olympischen Spiele in Peking im Jahr 2008.