Smart Home-Markt : So sieht die aktuelle Marktsituation in der Gebäudeautomation aus

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Das Interesse am Geschäftsfeld Smart Living wird immer größer und so erstellte das Meinungsinstitut Recknagel im Auftrag des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerker ZVEH eine neue Studie zur aktuellen Marktsituation für intelligente Gebäudetechnik. Dazu wurde eine Sonderumfrage durchgeführt, die zum Ziel hatte, die eingesetzten Technologien zu identifizieren, die Marktentwicklung zu skizzieren und den Ausbildungsbedarf zu analysieren. Insgesamt nahmen 104 elektrohandwerkliche Unternehmen an der qualitativen Umfrage teil.

Der Umfrage zu Folge realisieren 85 Prozent der Teilnehmer bis zu zehn Smart Home-Projekte im Jahr. Rund 15 Prozent der Betriebe vermarkteten mehr. Dabei wird überwiegend die Installation von KNX bevorzugt. Gründe dafür ist die Interoperabilität sowie die Vielseitigkeit der realisierbaren Lösungen. Zudem nannten die Teilnehmer Zuverlässigkeit, sicherer Datentransfer, einfache Nachrüstung im Bestand, einfache Programmierung und der Kostenfaktor für Kunden als überzeugende Argumente.

KNX hat Zukunft

Auch in Zukunft sieht der Großteil der befragten Unternehmer KNX im Vormarsch. Rund 40 Prozent der Befragten glauben, dass KNX das System der Zukunft ist. 14 Prozent sind der Meinung, dass sogenannte Amazon-Lösungen überhandnehmen werden. 81 Prozent der Teilnehmer wollen in Weiterbildungsmaßnahmen für ihre Mitarbeiter investieren. Zwölf Prozent sind noch unentschlossen.

KNX ist nach wie vor das dominierende System. Doch die Studie hat auch gezeigt, dass der Markt offenbar schon mit Mitbewerbern wie Amazon, Google und Co. rechnet. Häufig fragen Endkunden nach der Sprachsteuerungen Alexa. Zudem steigt der Wunsch nach verbesserter Interoperabilität zwischen den Systemen. Damit wird ein Problem angesprochen, das mit dem wachsenden Smart-Living-Markt vermutlich eher zunehmen wird. Hier könnten sich Hersteller profilieren.Eine große Mehrheit aller Unternehmer gab an, dass ein Qualifizierungsbedarf besteht. Dies geht einher mit dem Problem, ausreichend Fachkräfte am Markt zu finden. Nicht zuletzt sehen die Unternehmer aber vor allem eine umsatzstarke Zukunft im Smart-Home-Markt.

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