Halbjahresbilanz : Danfoss mit Umsatzwachstum trotz Konjunktureintrübung

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Während der chinesische Markt deutlich nachgab, kurbelte insbesondere in Nordamerika und Europa die Nachfrage nach energieeffizienten Lösungen das Geschäft des dänischen Danfoss-Konzerns an. Im ersten Halbjahr 2019 stieg der Konzernumsatz um vier Prozent auf 3,2 Milliarden Euro an und lag damit 125 Millionen Euro über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Das EBIT lag bei 351 Millionen Euro.

Das erste Halbjahr 2019 der Danfoss Group war durch einen anhaltend starken Fokus auf der Entwicklung und Stärkung der vier Kerngeschäfte geprägt. Dies zeigte sich deutlich durch die Investition von 140 Millionen Euro in die Forschung und Entwicklung neuer Produkte – eine Steigerung von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr.

„Wir werden weiter investieren, um Danfoss langfristig zu stärken und das künftige Wachstum zu sichern. Dies ist der Kern unserer Strategie", erläutert Danfoss-CEO Kim Fausing.

„Die Welt durchlebt eine digitale und elektrische Transformation mit starkem Fokus auf Nachhaltigkeit. Dadurch werden sich unsere Energiesysteme und die Art, wie wir Energie nutzen, grundlegend verändern. Die Entwicklungen in diesen Bereichen sind rasant. Um weiterhin an der Spitze zu bleiben, investieren wir zurzeit in Innovationen und erwerben neue Technologien“, sagt Fausing. So hat Danfoss etwa die Akquisition von UQM Technologies, einem Anbieter von Antriebstechnologien für E-Nutzfahrzeuge abgeschlossen.

Allerdings warnt Fausing davor, dass die konjunkturellen Aussichten sich nun weiter eintrüben könnten: "Die Unsicherheit aufgrund des Wirtschaftskonfliktes zwischen den USA und China sowie anderer geopolitischer Konflikte ist auch in der übrigen Welt spürbar. Wir sind darauf eingestellt, dass die globale Wirtschaft in eine Phase des verringerten Wachstums oder Nullwachstums eintritt, in der das Marktwachstum in den meisten zyklischen Industrien negativ ausfallen könnte“.