Haarewaschen : Duschen werden in Donald Trumps Wahlkampf zum Thema

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US-Präsident Donald Trump, um seine Wiederwahl kämpfend und nach Umfragen seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden derzeit unterlegen, hat ein neues Thema für seinen Wahlkampf gefunden: es sind Duschen. Beziehungsweise die Menge des Wassers, die aus Duschköpfen spritzen darf.

Trump hatte in der vergangenen Woche ein Werk des Haustechnik-Unternehmens Whirlpool besucht und sich da breit darüber ausgelassen, dass es mit den derzeitigen Regularien für den Wasserausstoß von Duschköpfen unmöglich sei, seine "wunderschönen Haare" zu waschen - das ganze würde um 20 Minuten länger dauern. Dass Trump ein besonderes Verhältnis zu seinem Haupthaar hat, bewies er ja schon im Wahlkampf 2016, als er sich von einer TV-Reporterin an den Haaren ziehen ließ, um zu beweisen, dass er kein Toupet trage.

Seit den 90er Jahren sehen es US-Normen vor, dass Duschen höchstens 9,5 Liter Wasser pro Minute ausstoßen dürfen - bei mehreren Düsen pro Dusche gilt diese Obergrenze ebenso. Nun hat das US-Energieministerium einen Entwurf vorgelegt, der die Limitierung ändern soll: die 9,5 Liter Wasser pro Minute sollen dann pro Düse und nicht mehr pro Dusche gelten.

Donald Trump hat während seiner Präsidentschaft schon mehrmals seine Expertise in sanitären Angelegenheiten kommuniziert: Zuletzt meinte er, wassersparende Armaturen seien völliger Unsinn in Weltgegenden, in denen es so viel Wasser gebe, dass es "sogar vom Himmel fällt". US-Comedy Star Sarah Cooper nahm die Wortspende des Präsidenten zum Anlass für eine sehenswerte Persiflage.