Österreichischen Energieagentur : Kritik an Heizkostenvergleich nicht nachvollziehbar

„Unser Heizkostenvergleich ist ein objektiver Vollkostenvergleich der unterschiedlichen Heizsysteme. Er berücksichtigt Brennstoff-, Investitions- sowie Wartungs- und Instandhaltungskosten. Grundlage des Heizkostenvergleichs sind geltende gesetzliche Normen und aktuell von den Markteilnehmern erhobene Kostensätze“, betont Peter Traupmann, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur. Bei der Auswertung waren die österreichischen Kesselhersteller, die Bundesinnung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker oder der Verband proPellets Austria involviert. „Dass der Heizkostenvergleich je nach Ergebnis von unterschiedlichen Interessenvertretungen kritisiert wird, werten wir als Zeichen seiner Objektivität“, spielt Traupmann auf geäußerte Kritik an. „Der Heizkostenvergleich stellt die aktuellen Kosten unterschiedlicher Heizsysteme dar und nimmt auf umweltpolitische Fragestellungen mit der Darstellung der CO2-Emissionen Rücksicht“. Die Basisannahmen für die Berechnung des Heizkostenvergleiches sind öffentlich abrufbar.

Vorwürfe unbegründet

Vorwürfe, der Heizkostenvergleich würde fossile Heizsysteme bevorzugen, stimmt nicht. „Im aktuellen Heizkostenvergleich erreichen Wasser/Luftpumpen Top-Ergebnisse. Es zeigt sich auch, dass die reinen Energiekosten bei biogenen Systemen wie Pellets oder Scheitholz sehr niedrig sind“, so Traupmann. Neben den Vollkosten werden im Heizkostenvergleich auch die durch Heizsysteme verursachten CO2-Emissionen berechnet. Hier schneiden Ölbrennsysteme klar am schlechtesten ab. Die entsprechenden Grafiken sind hier zu finden. In einer Presseaussendung hat die Österreichische Energieagentur aufgezeigt, dass der Ausbau erneuerbarer Energie und Investitionen in Energieeffizienz den Selbstversorgungsgrad steigern würden. Damit würde weniger Geld ins Ausland fließen und gleichzeitig würde Wertschöpfung im Inland generiert werden. „Die Österreichische Energieagentur arbeitet objektiv nach wissenschaftlichen Standards. Es geht um harte Fakten und nicht um die Bevorzugung bestimmter Energieträger“, so Traupmann.