Umwelt : Nachhaltige Hotellerie

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Die österreichische Hotellerie nimmt wieder Fahrt auf - damit rücken auch langfristige Ziele wieder in den Fokus. Die Herausforderung, bei möglichst niedrigen Kosten einen dauerhaften Anreiz für Kunden zu schaffen, ist bekannt. Neu ist hingegen Nachhaltigkeit als Schnittmenge dieser Vorgaben. „Immer öfter entscheiden sich Gäste dezidiert für Hotels, die auf nachhaltiges Wirtschaften und erneuerbare Energien setzen“, heißt es vonseiten der österreichischen Hoteliervereinigung.

Objektbeispiele zeigen Erfolg

„Einen Optimierungsbedarf haben wir vor allem bei den Duschen in den Gästeunterkünften ausgemacht, die bei über 200 Zimmern natürlich enorme Mengen Wasser verbrauchen“, erklärt Christoph Schmuck, Eigentümer und Geschäftsführer des Naturhotels Forsthofgut in Leogang. Man habe nach einer Möglichkeiten gesucht, Wasser und Energie zu sparen, ohne den Duschkomfort der Gäste einzuschränken. Die Lösung: Ecoturbino von Rabmer.

Der mit dem österreichischen Umweltzeichen zertifizierte Ecoturbino wird direkt in der Dusche als Verbindungsstück zwischen Armatur und Duschschlauch angebracht. Im Ecoturbino wird der Wasserdurchfluss laut Hersteller um rund 40 % reduziert, zusätzlich mit Luft vermengt und stark verwirbelt. So erhöht sich die Durchflussgeschwindigkeit, was dazu führt, dass Duschende die verringerte Wassermenge gar nicht bemerken. Die Technologie aus Oberösterreich kommt im Naturhotel Forsthofgut gut an "Dass wir nicht nur Geld sparen, sondern dabei auch noch die Umwelt schonen, freut mich besonders“, so Schmuck. In dem Hotelleriebetrieb sind rund 220 Ecoturbinos im Einsatz, die jährlich circa 1,2 Millionen Liter Wasser und 50.000 kWh Energie einsparen - das entspricht einer Kostenreduktion von rund 7.500 Euro.

Auch im Hotel Zeitgeist Vienna wurden nach einem Testlauf mittlerweile 84 Oberkopf-Duschen mit dem Ecoturbino-System nachgerüstet. Jährlich spart das Hotel damit rund eine Million Liter Wasser, circa 40.000 kWh Energie und 6.500 Euro Betriebskosten. „Wir bieten den Hotels kostenlose Testläufe an, damit sie sich selbst überzeugen können“, erläutert Ulrike Rabmer-Koller, Geschäftsführerin der Rabmer Gruppe.