Schimmelprävention : Schimmelfreies Bad für Warmduscher

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Nach einer heißen Dusche fehlt meist der Durchblick, wenn der warme Wasserdampf für beschlagene Spiegel und neblige Luft sorgt. Gerade in innenliegenden Badezimmern ist es schwierig, den Dampf wieder aus dem Raum zu bekommen. Hier hilft nur ausgiebiges Lüften - im Winter ist das alles andere als angenehm. Wird jedoch zu wenig gelüftet, fördert das die Schimmelbildung im Bad. Rund zehn Prozent aller deutschen Bäder haben ein Schimmelproblem, die Folgen können gesundheitliche Beschwerden wie Asthma sein.

Luftentfeuchter duscht mit

Um dieses Problem endlich dauerhaft zu lösen, hat das Rostocker Startup Duschkraft einen Luftentfeuchter entwickelt, der direkt in der Dusche installiert wird und schon während des Duschens die Luft entfeuchtet. Bei Duschkraft Home handelt es sich um ein Nachrüstgerät, das für jede herkömmliche Dusche mit Aufputz-Armatur angewendet werden kann. Der Luftentfeuchter saugt den beim Duschen entstehenden Wasserdampf an und bringt ihn in einem Wärmetauscher zur Kondensation. Als Kältemittel wird dabei das Kalte Wasser aus dem Duschzulauf verwendet. Rund 60 Prozent des anfallenden Dampfes sollen so direkt entfeuchtet werden können.

https://youtu.be/J7ami4b-J6w

Die Wasserführenden Komponenten von Duschkraft Home bestehen ausschließlich aus Edelstahl und sind damit korrosionsbeständig und langlebig. Der verwendete Lüfter ist wasserdicht nach IP68 und verspricht eine Lebensdauer von 50.000 Betriebsstunden - das entspricht rund 375.000 Duschen.

Dusche unter Strom

Nicht ganz unkompliziert ist die Installation des Geräts. Während es für die Kältemittelversorgung lediglich an die Armatur angeschlossen werden muss, benötigt Duschkraft Home für die Luftentfeuchtung eine eigene Stromleitung. Dafür müssen sich Kunden erst mit einem Elektriker absprechen, damit eine sichere Stromversorgung gewährleistet werden kann.

https://youtu.be/Pgi9QrNHy_s

Das günstigste Modell in schlichtem Schwarz-Weiß bietet Duschkraft um 1.249 Euro an - ohne Installation. Das Startup verspricht aber auch eine Betriebskostensenkung, da durch die Wärmerückgewinnung des Lüfters das Kaltwasser erwärmt und damit weniger Warmwasser benötigt wird. Außerdem soll Duschkraft Home effizienter als ein herkömmlicher Badlüfter sein, da das Gerät an der Quelle installiert wird und den Dampf direkt absaugt. Der Wasserdampf kann somit gar nicht erst aus der Dusche entweichen und beschlagene Spiegel und Schimmel haben keine Chance.