Smart Home : Wie die Technik Wohnen im hohen Alter sicher macht

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© www.gira.at

Wie die Technik dabei helfen kann, Menschen auch im hohen Alter das selbstständige Wohnen zu ermöglichen und zu erleichtern, ist ein Thema, das die Branche Smart Home derzeit besonders stark beschäftigt. Hier erschließt sich nicht nur ein neuer Geschäftszweig – es ist auch die Möglichkeit, zukünftigen Problemen einer immer älteren Gesellschaft entgegenzuwirken.

Die meisten Menschen wünschen sich, auch im Alter noch in ihren eigenen vier Wänden bleiben zu können. Wurde nicht schon beim Bau an bestimmte Technologien gedacht, kommt dann irgendwann die Zeit für Anpassungen. Gira, ein Unternehmen für Haustechnik aus Nordrhein-Westfalen, will mit seinen Produkten zeigen, dass diese nicht unbedingt mit hohen Kosten oder großen baulichen Maßnahmen verbunden sein müssen.

Schon Automatikschalter, schlüssellose Türkommunikationssysteme, Orientierungslichter oder Steckdosen mit LED-Licht können das Leben im eigenen Haus für ältere Menschen sehr viel leichter und sicherer gestalten. Denn, so zeigt die Unfallstatistik des KFV für 2019, ältere Menschen weisen ein erhöhtes Unfallrisiko auf und die Zahl der tödlichen Haushaltsunfälle ist bei den Über-65-Jährigen besonders hoch. Und: Die Zahlen steigen in diesem Bereich sogar. Das liegt an den steigenden Bevölkerungszahlen.

„Oft nicht altersgerecht geplant“

Zu den häufigsten Unfallursachen daheim zählt mangelnde Beleuchtung. So kann etwa beim nächtlichen Gang ins Badezimmer leicht etwas passieren – erst weil es zu dunkel ist, dann weil zu helles Licht die Orientierung beeinflusst.

Eine Lösung ist hier zum Beispiel ein berührungsloser Lichtschalter. Von Gira gibt es davon zwei Produkte, den Sensotec und den Sensotec LED mit sensiblen Hochfrequenzsensoren. Das Licht geht gedimmt an, sobald sich eine Person auf den Schalter zubewegt. In einem Radius von etwa fünf Zentimetern zum Schalter kann der Nutzer das Licht dann durch eine simple Handbewegung heller schalten.

Smartes Licht für mehr Sicherheit

Aus dem Hause Gira kommen auch Türkommunikationssysteme mit Videofunktion; eine schlüssellose Türöffnungsfunktion mit Fingerabdruckerkennung, die bis zu 99 Fingerabdrücke speichern kann; Orientierungslichter für Stufen und beleuchtete Steckdosen.

Auch wenn es keine eine Lösung für alle Probleme gibt, gibt es laut Franz Einwallner, Geschäftsführer von Gira Austria in Salzburg, eine sinnvolle technische Grundausstattung für altersgerechtes Wohnen, die kein spezielles Fachwissen voraussetzt.

„Oft wird von Bauherren schlicht und einfach nicht vorausschauend, also nicht altersgerecht geplant“, so Einwallner. „Das beginnt schon damit, wie und wo Steckdosen verbaut werden. Bodennahe Steckdosen sind für junge Menschen kein Problem, für Seniorinnen und Senioren mit eingeschränkter Beweglichkeit machen sie an dieser Stelle keinen Sinn. Eine einfache Problemlösung ist also, genügend Steckdosen in einer bequemen Greifhöhe von etwa 90 Zentimeter Höhe zur Verfügung zu haben.“