Badezimmer : Woher kommt Klopapier eigentlich?

cellulose wood pulp recycle recycling resources paper lumber tree wood sustainable environment roll texture toilet background recycled toilet paper natural save forests save trees ecology concept reuse ecological annual rings timber cut concentric circle texture years stump structure cellulose wood pulp recycle recycling resources paper lumber tree wood sustainable environment roll texture toilet background recycled toilet paper natural save forests save trees ecology concept reuse ecological annual rings timber cut concentric circle years stump structure
© Pavel Jonas - stock.adobe.com

Zeiten, in denen sich viele Menschen Sorgen machen, ihnen könnte während eines Lockdowns das Klopapier ausgehen, sind nicht unbedingt gleich Zeiten, in denen darüber nachgedacht wird, woher das Klopapier denn überhaupt kommt. Dabei hat der Alltagsheld Toilettenpapier eine höchst interessante Origin Story.

Im Allgemeinen ist der Verbrauch von Toilettenpapiermarken, die vor allem in privaten Haushalten verwendet werden – Büros, Restaurants und öffentliche Einrichtungen setzen meist auf andere Hersteller –, über die letzten Monate deutliche gestiegen. Das liegt daran, dass viele Menschen sehr viel mehr Zeit daheim verbringen.

Keine gute Nachricht ist das für alte Wälder. Denn für die meisten weichen Klopapierprodukte wird Baumbestand aus Primärwäldern genutzt.

In den USA etwa ist Charmin die beliebteste Marke. Ihr Hersteller Procter & Gamble ging auf Kritik, Urwaldbestand zu verwenden, bereits ein. So würde das Unternehmen erstens für den Baumschutz in anderen Teilen der Welt Geld spenden; andererseits würde es für jeden gefällten Baum einen neuen pflanzen. Gegenüber Medien sagt ein Unternehmenssprecher außerdem: „P&G verwendet Recyclingfasern, wenn es von Vorteil für den Kunden ist.“

Auch Presto und Solimo, die Amazon-eigenen Klopapiermarken, nehmen für die Produktion Holz aus Urwäldern. Neue Bäume werden dafür nicht gepflanzt. Auch wird nicht anderswo, wie von P&G, gespendet, um die CO2-Emissionen wettzumachen. Allerdings soll das bald der Fall sein, um nach Plan bis 2040 emissionsneutral zu sein.

So heißt es vom Unternehmen: „Wir unterstützen natürliche Lösungen, die Konservierung, Restauration und verbesserte Landbewirtschaftung beinhalten.“ Hier könnten die nächsten Jahre also größere Änderungen mit sich bringen – oder Ideen, die nach großen Änderungen aussehen sollen.