Schwebstofffilter : Virenfreie Lufthygiene in Hotels und Bürogebäuden

Das Unternehmen hat seine neue Technik bereits zum Patent angemeldet: dem weit verbreiteten Fan Coil Venkon wird nur mehr im Bedarfsfall ein Schwebstofffilter (HEPA) zugeschaltet. Per manueller Schaltung oder unterschiedlichen Automations- bzw. Präsenzregelungen wird ein Filter der Güteklasse H14 motorisch vor den Luftansaug des Umluftgerätes bewegt. Martin Giese, Head of International Hotel Development bei Kampmann, erklärt: „Wir setzen auf den sporadischen Einsatz des Filters, weil somit eine gute Lufthygiene hergestellt wird und trotzdem die Leistungsaufnahme der Geräte gering bleibt und Geräuschemissionen nicht unnötig und permanent ansteigen. Natürlich sind außerdem die Filterwechsel seltener und damit die Betriebskosten geringer.“

Anwendungsfälle

In Bürogebäuden ist eine Regelung per Zeitrelais in den Pausenzeiten und nach der Arbeitszeit möglich und in Hotels lässt sich die Lösung über die Gebäudeleittechnik mit der Buchungssoftware koppeln. Sobald ein Gast auscheckt, würde die Luft im Zimmer für den nächsten Gast gereinigt werden. In beiden Fällen wäre der Geräuschanstieg somit kurzzeitig. Laut Hersteller ebenfalls umsetzbar sind eine Schaltung per Bewegungs- und Präsenzmelder und per Wandschalter.

Nachrüstung

Bei verbauten Venkon Fan Coils ist eine Nachrüstung in vielen Fällen mit geringem Aufwand möglich, da der Hohlraum im Bereich des Luftansauges Platz für den Einsatz der Motor-/Filtereinheit bietet. Der verwendete Filter entspricht der DIN EN 1822 und zählt zu den High Effiency Particulate Air-, kurz HEPA-Filtern der Güteklasse H14. Dahinter verbirgt sich eine Filterung von 99.995% der in der Raumluft enthaltenen Schwebstoffe. Dazu gehören sowohl Viren wie SARS-CoV-2, aber auch Bakterien, Schimmelsporen, Pollen sowie Hausstaub und Milben.