Franke Gruppe : Franke Water Systems verkauft
Die Franke Gruppe hat eine Vereinbarung zum Verkauf ihrer Division Franke Water Systems an von Equistone beratene Fonds abgeschlossen. Der Abschluss steht noch unter dem Vorbehalt durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden und wird voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2021 vollzogen.
Franke Water Systems erzielte 2020 weltweit einen Jahresumsatz von rund 192 Mio. Schweizer Franken (173 Mio. Euro). Die Transaktion umfasst im Wesentlichen alle Produktions- und Vertriebsstätten von Franke Water Systems in der Schweiz, der Europäischen Union, dem Vereinigten Königreich, den Vereinigten Arabischen Emiraten und China. Die derzeit rund 900 Mitarbeiter von Franke Water Systems werden zum neuen Eigentümer wechseln.
Franke Water Systems unterteilt sich in zwei Geschäftseinheiten: Die WS Commercial Group, fokussiert auf intelligente Ausstattung sanitärer Räume in (halb)-öffentlichen und gewerblichen Einrichtungen, und die KWC Group. Diese ist der führende Schweizer Hersteller von Armaturen für private Bäder und Küchen. Equistone ist ein langfristig orientierter, europäischer Eigenkapitalinvestor, der sich vor allem auf die finanzielle, operative und strategische Unterstützung von etablierten mittelständischen Unternehmen fokussiert.
Strategische Entscheidung
Patrik Wohlhauser, CEO der Franke Gruppe, erklärt: „Franke Water Systems steht auf einem soliden Fundament und ist als Spezialist und innovativer Qualitätsführer für Waschraumsysteme und -armaturen in Europa sowie für Bad- und Küchenarmaturen mit der Marke KWC vor allem im Heimatmarkt Schweiz gut positioniert."
Das Ziel von Franke sei jedoch, in jedem Marktsegment, in welchem man tätig sei, weltweit zu den Top-3-Playern zu gehören. Franke Water Systems entsprechend weiterzuentwickeln, würde erhebliche Ressourcen und Zeit erfordern. "Daher ist es strategisch sinnvoller, die vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen auf die bereits weltweit führenden Divisionen Franke Home Solutions, Franke Foodservice Systems und Franke Coffee Systems zu konzentrieren", schließt Wohlhauser.