Potentielle Konkurrenz ausschalten : Amazon kauft smarten Sicherheits-Anbieter
Der Online-Riese Amazon kauft nun ein weiteres Unternehmen auf: Das kalifornische Start-Up Ring geht für rund 810 Millionen Euro an den US-Konzern. Erst im Dezember hat Amazon das Start-up Blink, einen Anbieter für Heimüberwachungskameras, aufgekauft. Ziel von Amazon ist es künftig die Bestellungen der Kunden direkt in die Wohnung zu liefern. Über ein vernetztes Türschloss haben Paketzusteller bereits jetzt Zutritt zu Haushalten und können dort unter Beobachtung einer Kamera die Ware abstellen. Dadurch baut der Konzern seine Logistik aus. Die Videoklingel von Ring sollen beim weiteren Ausbau helfen.
Das Unternehmen Ring besteht seit rund fünf Jahren und produziert smarte Türklingeln und –Schlösser sowie Sicherheitssysteme. Mit den Geräten können Kunden sich mit den Besuchern vor ihrer Haustür mittels Videochat unterhalten. Zudem fungieren die Kameras von Ring als Sicherheitssysteme und geben eine Benachrichtigung ans Smartphone ab, sobald unübliche Bewegungen wahrgenommen werden. Die Ring-Produkte sollen auch mit der Sprachsteuerung von Alexa bedienbar sein.
Risikokapitalgeber ließ Ring kalt
2013 bot Ring, damals noch Door Bot, in der Fernsehsendung Shark Tank bereits zehn Prozent des Unternehmens für 700.000 Dollar an. Doch keiner der Investoren war interessiert an dem Start-up. Mark Cuban, einer der potentiellen Investoren, bereut seine Entscheidung jedoch nicht. „Ich würde auch jetzt nicht in Doorbot investieren, wenn ich könnte“, schreibt er auf LinkedIn.
https://youtu.be/YqQblsZgF8M
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