Heisl-Apps : Darum sollten Sie das Handy mit aufs Klo nehmen
Der beliebteste Zeitvertreib beim täglichen Toilettengang ist ganz klar das Smartphone. Jedoch sammeln sich vor allem an öffentlichen WCs Keime, Bakterien aus dem Verdauungstrakt und Krankheitserreger. Während man früh gelehrt wird, dass man sich nach dem Geschäft die Hände gründlich waschen muss, wird das Smartphone nur sehr selten bis gar nicht desinfiziert. Ärzte und Biologen raten deshalb dazu, das Handy lieber nicht mit aufs Klo zu nehmen. Sanitär-Anbieter sind da hingegen anderer Meinung. Sie bieten Toiletten an, die per Smartphone gesteuert werden können.
Das Bluetooth-Klo
Pionier der intelligenten Toiletten war das japanische Unternehmen Lixil. Anfang 2013 brachte der WC-Anbieter eine High-Tech-Toilette auf den Markt, die per Bluetooth gesteuert werden kann. Unter anderem können die Temperatur und der Druck des Wasserstrahls mit dem Smartphone variiert werden. Zudem zählt die App die Klogänge und den Wasser- sowie Stromverbrauch und erstellt eine Statistik der täglichen Klobesuche. Die Serie Satis von Lixil hat außerdem einen beheizten Sitz und Lautsprecher, die via Bluetooth gesteuert werden können. Zwischen 2.400 und 4.700 US-Dollar muss man für das smarte Klo hinlegen.
Urin-Check per Smartphone
Das deutsche Unternehmen Duravit hat mit der Toilette Biotracer eine smarte Toilette vorgestellt, die den Urin der Nutzer analysieren soll. Von Glukosegehalt über die Leukozytenzahl bis zum Blutanteil und dem spezifischen Gewicht des Harns sollen zehn verschiedene Werte im Urin analysiert werden. Die ausgewerteten Informationen werden dann an die Biotracer-App weitergegeben und sind dort für den Nutzer abrufbar. Bei auffälligen Werten werden die Benutzer umgehend informiert.
Am 19. November wird übrigens der Tag der Toilette gefeiert.
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