Smart Home : Die smarte Küche, die man gerne zu Weihnachten hätte

© YouTube/ Moley Robotics

Wie smart kann ein Smart Home schon sein – wenn es seinem Nutzer immer noch nicht das Abendessen kocht? In der Roboterküche von Moley Robotics, einem Londoner Unternehmen, soll genau das Wirklichkeit werden. Besitzer können sich zurücklehnen, während der Roboter kocht und hinterher sogar Arbeitsflächen reinigt.

Wer jetzt vermutet, dass die ganze Sache einen Haken hat, hat recht. Jedoch ist dieser nicht, dass man dem Roboter alle Zutaten bereitstellen muss – laut Hersteller macht er nämlich alles von selbst; der Haken ist wohl eher beim Preis zu finden. Doch auch für die stolze Summe von 248.000 Pfund – so viel kostet schon einmal ein ganzes Haus – haben sich bereits über 1.000 Interessenten vorgemerkt. Gerne hätten sie ihn wahrscheinlich schon zum Weihnachtsessen zur Verfügung gehabt.

Der Roboter gibt auch Bescheid, wenn Zutaten nachgekauft werden müssen – der nächste logische Schritt wäre dann natürlich eine Verbindung mit einem anderen smarten System, beispielsweise Alexa von Amazon, um Bestellungen automatisch aufgeben zu können. Der Roboter schlägt außerdem Gerichte vor, die auf dem basieren, was bereits in der Küche vorhanden ist, und lernt den Geschmack seiner Besitzer kennen. Im Endeffekt ist ein Repertoire von über 5.000 Gerichten möglich und eigene Wunschrezepte können hinzugefügt werden.

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Es handelt sich allerdings nicht um eine Art Androiden, den man sich in die bestehende Küche stellt, sondern um eine komplette smarte Küche. Die Geräte sind auf die zwei Greifhände des Helfers ausgerichtet. Sie wurden gemeinsam mit dem deutschen Hersteller Schunk kreiert, können mixen, den Herd einstellen, nach Zutaten greifen und vieles mehr. Um dem Roboter das Kochen beizubringen, wurde eine 3D-Aufnahme von Bewegungen eines echten Chefkochs gemacht und darauf basierend ein Algorithmus geschrieben.

Dennoch soll die Ausstattung auch von menschlichen Händen ganz normal benutzbar sein. Aber wer wird bei de Anschaffungskosten noch selbst kochen? Zumindest der Preis könnte sich in Zukunft aber noch reduzieren, sagt Moley. Also vielleicht zum nächsten Weihnachten dann.