Energieeffizienz : Enormes Energiesparpotenzial bei Warmwasser

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Gerade an kalten Wintertagen steigt die Lust auf ein warmes Bad oder eine besonders lange heiße Dusche – und damit auch die Energierechnung. Die Umweltplattform Earth911 beruft sich auf Zahlen, wonach Wasserboiler im Durchschnitt zwölf Prozent der Energiekosten eines Haushaltes ausmachen.

Dabei muss Energiesparen bei Warmwasser nicht unbedingt Verzicht bedeuten. In vielen Fällen – wenn möglich – ist Solarthermie eine gute Lösung. Laut der deutschen Verbraucherzentrale lohnt sich die Warmwasseraufbereitung per Sonnenenergie auch wirtschaftlich gesehen, wenn im Haushalt zumindest drei Personen leben und die Leitungen nicht so lang sind, dass es zu Wärmeverlust kommt.

Läuft (nicht)

Doch in einigen Haushalten wäre schon viel gespart, wenn einfach der Wasserhahn etwas schneller zugedreht würde. Anders gesagt – Wasser, und besonders Warmwasser, muss nicht durchgehend laufen, während man sich unter der Dusche einseift, die Zähne putzt oder das Waschbecken putzt. Wenn das Wasser läuft, muss der Hahn auch nicht unbedingt immer voll aufgedreht werden – bei vielen Tätigkeiten genügt schon der halbe Wasserfluss.

Stichwort Wasserfluss

Von den Armaturen hängt viel ab. Effiziente Duschköpfe und Wasserhähne können den Wasserverbrauch stark reduzieren – je nachdem, wie alt die ursprüngliche Armatur war, sogar um mehr als die Hälfte. Ein Duschkopf sollte nicht mehr als fünf oder sechs Liter pro Minute verbrauchen. Sogenannte Strahlregler oder Mischdüsen, die an bestehenden Wasserhähnen angebracht werden können, verbreitern und verlangsamen gleichzeitig den Wasserstrahl. So wird weniger Wasser verbraucht, ohne dass es dem Nutzer wirklich auffällt.

It’s still getting hot in here

Weiter geht’s mit Technik – viel Einsparpotenzial besteht bei der Verwendung eines Boilers oder Durchlauferhitzers. Viele Geräte sind zu hoch eingestellt und jedes Grad weniger spart Energie. Auch wird so Korrosion vorgebeugt. Eine Einstelltemperatur von nicht mehr als 60 Grad Celsius ist für die meisten Haushalte absolut ausreichend – sogar nur 50 Grad können versucht werden. Denn dieser Unterschied von zehn Grad kann bereits bis zu fünf Prozent von der Energierechnung abziehen.

Wer die Wahl zwischen den beiden Arten der Warmwasserzubereitung hat, sollte sich außerdem für einen elektrischen Durchlauferhitzer entscheiden – im Vergleich hat ein Boiler mit Warmwasserspeicherung höhere Wärmeverluste.

Doppelt hält besser

Dämmung ist beim Thema Energiesparen immer eine gute Idee – sogar, wenn es um Warmwasser geht. Wird etwa der erste Meter des Wasserrohrs vom Erhitzer weg insoliert, kann laut Earth911 die Wassertemperatur bereits um zwei bis vier Grad erhöhen – ganz ohne Energieaufwand. Die Insolation ist – solange es sich um ein elektrisches Gerät handelt – ein vergleichsweise simples Heimwerkprojekt. Auch ein unmittelbarer Nutzen macht sich erkennbar – aus dem Hahn kommt schneller heißes Wasser als zuvor.