TGA App Booklet : Handwerksbetriebe müssen die Digitalisierung für sich nutzen – und das schnell

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Egal ob PC, Tablet oder Smartphone, wir sind ständig online. 72 Prozent der unter 25-Jährigen überprüfen morgens als erstes ihr Handy auf neue Nachrichten. Doch nicht nur die Millennials nutzen das Handy so intensiv: Bei den über 40-Jährigen greift jeder zweite morgens zum Smartphone. 60 Prozent der Personen zwischen 50 und 60 Jahren besitzen bereits ein Smartphone. Bei den 60- bis 69-Jährigen sind es 37 Prozent und 14 Prozent der über 70-Jährigen nutzen ebenfalls ein smartes Mobilfunkgerät.

Handwerker kaufen gerne online ein

Die meisten Menschen nutzen das Handy nicht nur privat sondern auch in der Arbeit. So wird am Nachhauseweg noch schnelle eine E-Mail beantwortet oder etwas Wichtiges für die Arbeit besorgt – im Online-Shop versteht sich. Mittlerweile hat das Internet auch im Handwerk Einzug erhalten und das Online-Shopping etabliert sich immer mehr. Spezielle Online-Shops konzentrieren sich auf die Zielgruppe Handwerker und bieten durch die Bank alle nötigen Werkzeuge an – vom Hammer bis zum Schweißgerät.

Der deutsche Online-Anbieter Contorion hat vor kurzem eine Umfrage zum Einkaufsverhalten der Handwerker im Internet durchgeführt. Demnach werden bereits fast drei Viertel der betrieblichen Einkäufe online getätigt. 90 Prozent der Betriebe greifen dabei auf mehr als einen Online-Anbieter zurück. Am meisten gefragt ist laut Studie Werkzeug. 85 Prozent der Handwerker kaufen vor allem Elektrowerkzeug online, Handwerkzeug wird von 80 Prozent der Kunden im Internet gekauft. Baumaterial wird aber immer noch traditionell beim Fachhändler gekauft. Nur 14 Prozent der Handwerker kaufen die benötigten Baumaterialien online. Entsprechende Anbieter müssen nun schnell reagieren und selbst ein attraktives Online-Angebot erstellen. Ansonsten drohen Großanbieter die Kunden wegzuschnappen.

Digitalisierung kommt langsam im Handwerk an

Laut Zentralverband des deutschen Handwerks hat mehr als jeder fünfte Handwerksbetrieb 2016 in die Digitalisierung investiert. Die Fachhandwerker kaufen dabei nicht nur gerne im Internet ein, sondern nutzen auch verschiedene Plattformen um auf Kundenakquise zu gehen oder die Betriebsorganisation neu zu strukturieren. 41,4 Prozent der Betriebe, die Digitalisierungsmaßnahmen durchführten, sahen eine positive Veränderung. Nur 1,6 Prozent der Befragten verzeichneten negative Auswirkungen.

Einige Betriebe bieten ihre Dienstleistungen deshalb mittlerweile auf Websites und in Apps an, um von den Kunden gefunden zu werden. Denn gerade junge Kunden greifen meist zum Smartphone, um Dienstleister zu finden. Während 79 Prozent der unter 25-Jährigen locker eine Woche auf Alkohol und Tageszeitungen verzichten können, ist der Verzicht aufs Handy nur für 16 Prozent vorstellbar. Und auch die Generation 40 Plus kann sich einen einwöchigen Smartphone-Verzicht nur schwer vorstellen: Nur 26 Prozent der Älteren würden auf das Handy verzichten.

Die Handy-Abhängigkeit der jungen Generationen machen sich einige Betriebe für das Lehrlingsrecruiting zunutze. Ein ordentlicher Online-Auftritt mit einem Porträt-Video des Unternehmens ist heute geradezu Mindestanforderung. Der Facility Management-Anbieter BayernFM hat speziell für das Recruiting eine App entwickelt, in der potenzielle Auszubildende sich mittels Introvideo und der Beantwortung von drei Fragen bewerben können. Die BFM Casting App soll junge und innovative Menschen anlocken und auf das Unternehmen aufmerksam machen. Das Unternehmen hat damit bereits für sich erkannt, wie es Apps für sich nutzbar machen kann. Nun müssen diesem Beispiel nur noch mehr Betriebe folgen.

Das App-Booklet von TGA

Seit etwas über einem Jahr gibt es auf tga.at nun die besten Apps aus der Sanitär-Branche in einem wöchentlichen Beitrag. Die Créme de la Créme dieser Apps haben wir nun in eine eigene Sonderausgabe zusammengefasst. Das TGA App-Booklet steht Ihnen hier als Download zur Verfügung.