GEA : Kaltwassererzeuger GEA Grasso BluAstrum

Mit einem ESEER-Wert von über 8 (nach Eurovent bei 7/12° C Vor-/Rücklauftemperatur) sind sie prädestiniert für den Einsatz bei unterschiedlichen Lastenzuständen, wie sie unter anderem in der Klimatisierung typisch sind. Im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Kaltwassererzeugern erreicht der BluAstrum seine maximale Effizienz nicht bei voller Last, die beim Klimatisieren nur an wenigen heißen Sommertagen vorliegt, sondern bei der weitaus häufiger auftretenden Teillast. Mit dieser Charakteristik arbeitet das Gerät einen Großteil seiner Betriebszeit nahe am optimalen Betriebspunkt. Das Resultat sind ein im Jahresmittel geringer Stromverbrauch und damit niedrige Betriebskosten für das Bereitstellen von Klimakälte.
Aufgrund der schlanken Bauform und des niedrigen Betriebsgeräuschpegels eignet sich der BluAstrum auch zur Aufstellung in kleineren Technikräumen, und dies dem Kältemittel Ammoniak zum Trotz: Im Vergleich zu konventionellen Ammoniak-Kaltwassererzeugern gleicher Leistung begnügt er sich mit etwa der Hälfte der Stellfläche. Beim Verflüssiger haben technische Planer zukünftig neben der wassergekühlten Variante auch die Auswahl zwischen der Kombination mit Luft-, Flüssigkeits- oder Verdunstungsverflüssigern. Die Flüssigkeitskühlsätze werden in sechs Baugrößen mit maximalen Kälteleistungen von etwa 550 kW bis 1.730 kW angeboten. Kurz gesagt: Es ist GEA gelungen, einen kompakten, extrem effizienten Kaltwassersatz in Industriequalität zu entwickeln. Nicht nur, dass das Gerät kompakt und mit extrem langlebigen Industriekomponenten (TCO) konstruiert wurde, es wurde auch für Einsatz des natürlichem Kältemittels R 717 optimiert.
Ausschlaggebend für die Effizienz und Flexibilität des GEA Grasso BluAstrum ist sein „Herzstück“: ein Schraubenverdichter der Baureihe GEA Grasso MC. Die hier eingesetzte Speedversion zeichnet sich durch einen großen Verstellbereich des inneren Volumenverhältnisses (Anpassung über Vi-Schieber) und eine Leistungsregelung per Drehzahl aus. Der weite Vi-Bereich des Verdichters ist wesentlich für die sehr gute Teillasteffizienz. Doch nicht nur Flexibilität stand bei der Entwicklung der MC-Serie auf dem Programm – nur langlebige Technik ermöglicht niedrige Life Cycle Costs bei einer hohen Verfügbarkeit. Dem trugen die Entwickler zum Beispiel durch die Wälzlagerung für Radial- und Axiallager mit hydraulischer Entlastung, einem verbesserten asymmetrischen Rotorprofil und einer servicefreundlichen Grundkonstruktion Rechnung. Wesentlich für die Abmessungen des BluAstrum ist, dass bereits beim Design aller Bauteile des Flüssigkeitskühlsatzes auf Kompaktheit Wert gelegt wurde, ohne dabei die Zugänglichkeit zu wichtigen Komponenten zu beeinträchtigen. Die sorgfältige Auswahl langlebiger Komponenten sorgt auch für geringstmögliche Servicekosten. Erst nach ca. fünf Jahren ist zum Beispiel der erste Ölwechsel empfohlen.