Siemens / Wien Energie : Klimaschutzpartnerschaft
Darunter fallen die Standorte in der Siemensstraße in Wien-Floridsdorf und das Werk für Schienenfahrzeuge in der Leberstraße in Wien-Simmering. Bestätigt werden diese Einsparungen nun durch ein Zertifikat der Technischen Universität Wien.
Siemens Österreich-Generaldirektor Ing. Wolfgang Hesoun: „Mit unserem umfassenden Umweltportfolio ist Siemens der größte Anbieter nachhaltiger Technologien. Dass auch intern laufend Klima schonende Maßnahmen umgesetzt werden, ist daher fester Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Ich freue mich sehr, dass durch die Fernwärmeversorgung an unseren Wiener Standorten im vergangenen Jahr 17.945 Tonnen CO2 eingespart werden konnten.“ Wien Energie Fernwärme-Geschäftsführer Mag. Thomas Irschik: „Jedes Jahr werden durch Fernwärme in Wien CO2-Emissionen von rund 1,9 Millionen Tonnen vermieden. Durch die Nutzung in 318.000 Wohnungen und 6.000 Betrieben leisten wir einen unverzichtbaren Beitrag für eine effizientere Wärmeversorgung, einen höheren Raumkomfort und eine bessere Luftqualität in der Stadt. Siemens zählt mit ihren High Tech-Standorten und ihren über 6.000 Mitarbeitern zu unseren bedeutendsten Kunden. Wenn ein Unternehmen dieser Größe sich zu mehr Klimaschutz bekennt und klimafreundliche Energieträger verwendet, hat das einen enorm positiven Effekt.“ v.l.n.r. DI Gerhard Fida, technischer Geschäftsführer Wien Energie Fernwärme; Ing. Wolfgang Hesoun, Generaldirektor Siemens AG Österreich; Mag. Thomas Irschik, kaufmännischer Geschäftsführer Wien Energie Fernwärme; Franz Mundigler, Leiter Siemens RealEstate, Siemens AG Österreich Bild: Fernwärme Wien/Christian Hofer "Grüne Wärme" Fernwärme Im Kampf gegen die stetige Erwärmung unserer Atmosphäre spielen regionale Klimaschutzinitiativen eine immer bedeutendere Rolle. Gerade Fernwärme leistet hier einen unverzichtbaren Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstoßes, da sie bedeutend weniger schädliche Emissionen verursacht. Speziell in Wien, sind die besonders effiziente Nutzung von Primärenergie (Gas und Öl) und die Nutzung bereits vorhandener Ressourcen aus der Stromerzeugung, Müllverbrennung und der Industrie verantwortlich. Insgesamt werden durch Fernwärme in der Bundeshauptstadt CO2-Emissionen von rund 1,9 Mio. Tonnen pro Jahr vermieden. Eine Erhöhung des Marktanteils von Fernwärme auf 50 Prozent spart 2,7 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr. Fernwärme ist in Wien um rund 75 Prozent energieeffizienter als vergleichbare Heizformen. Hinsichtlich der Treibhausgasemissionen ist Fernwärme in Wien mit Biomasseheizungen vergleichbar. Ohne Fernwärme wäre in Wien der Bedarf an Primärenergie um 42 Prozent höher. Die Treibhausgasemissionen wären um 52 Prozent höher. Ehrgeiziges Ausbauprogramm Der Ausbau von Fernwärme ist auch ein wichtiges Programm sowohl in der Urbanen Luft Initiative als auch im Klimaschutzprogramm II der Stadt Wien. Die konkreten Ziele: Der Anteil am Wiener Raumwärmemarkt soll deutlich ausgebaut werden, von derzeit rund 35 auf 50 Prozent. Um den Anstieg des Marktanteils erreichen zu können, tätigt Wien Energie Fernwärme umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen und trägt damit auch zur Ankurbelung des Konjunkturmotors in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bei. In den nächsten fünf Jahren sind Infrastruktur-Investitionen in der Höhe von 600 Mio. Euro geplant. Geothermie-Kraftwerk Aspern: Fernwärme stellt Weichen für die Zukunft Teil der Infrastruktur- und Klimaschutzoffensive wird auch das geplante Geothermie-Kraftwerk in Aspern sein, das die Erdwärme in 5.000 Meter Tiefe für die Wärmeversorgung von 40.000 Menschen nutzbar macht. Die Anlage soll 2014 in Betrieb gehen und künftig 40.000 Wohnungen im Stadterweiterungsgebiet und in Wien mit Fernwärme versorgen. Die Anlage wird mit rund 40 Megawatt 60 Prozent mehr thermische Leistung bringen als jedes vergleichbare Kraftwerk in Österreich. Jährlich können dank dieser Technologie 130.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Mit der Inbetriebnahme wird zudem der Anteil an erneuerbarer Energie im Wiener Fernwärmenetz deutlich erhöht. Die Investitionskosten belaufen sich auf 45 Mio. Euro.