Energie & Umwelt : Projekt für klimaneutrale Städte
Der IT-Dienstleister Atos tritt AI4Cities bei, einem auf drei Jahre angelegten und durch die EU geförderten Projekt, das sechs europäischen Städten und Regionen dabei helfen soll, Klimaneutralität zu erreichen: Helsinki (Finnland), Amsterdam (Niederlande), Kopenhagen (Dänemark), Paris (Frankreich), Stavanger (Norwegen) und Tallinn (Estland). Die entwickelten Lösungen im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) sollen letztlich zur CO2-Reduktion im Mobilitäts- und Energiesektor beitragen.
Gebäudetechnik mit KI
Atos wurde nun für Phase 1 von AI4Cities ausgewählt: In dieser sollen Technologieunternehmen KI-Lösungen entwerfen, implementieren und testen. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz werden diverse Ansatzpunkte verfolgt, die neben Mobilitätsthemen auch die Gebäudetechnik ansprechen - etwa die Reduktion der Zeit für die Bewertung, Planung und Förderung von Investitionen (z.B. für Gebäudesanierungen), oder die Optimierung von Verbrauch und Energieeffizienz in Gebäuden sowie die Maximierung der Nutzung von lokalem, erneuerbarem Strom durch Nachfragemanagement. Dafür sollen unter anderem Gebäude als dezentrale thermische Energiespeicher genutzt werden.
„AI4GreenBuildungs“-Lösung
„Wir sind sehr stolz darauf, mit AI4Cities an der Verwirklichung einer nachhaltigen Gesellschaft mitzuwirken", erklärt Javier Valiño, Leiter der Einheit Energie, Klima und Dekarbonisierung der F&E-Abteilung von Atos Iberia. Das Projekt eröffne den notwendigen technischen Umfang und geografische Dimension, um sichtbare Ergebnisse durch die Testungen zu erzielen.
Atos konzentriert sich auf die Entwicklung von Services auf Basis der „AI4GreenBuildungs“-Lösung. Dabei wird Künstliche Intelligenz eingesetzt, um die Energieeffizienz zu verbessern. Eine Monitoring-Lösung überwacht dabei die flexible Energieversorgung und der Verbrauch in Gebäuden. „AI4GreenBuildings“ will einen innovativen Lösungsansatz liefern, um Städte und ihre Bürger zu befähigen, sämtliche energetische Bestandteile von Gebäuden selbst zu verwalten.
Eine Informations- und Kommunikationstechnologie-Plattform, welche die Zusammenarbeit und Integration von Geräten wie Zähler und Sensoren ermöglicht, soll ein effizientes Erzeugungs-, Speicher- und Verbrauchsmanagement ermöglichen. Das Unternehmen setzt auf Modelle für Maschinelles Lernen (ML), um gesammelte Daten zu nutzen und KI-gestützte Dienste zu erstellen, die das Management von Energieressourcen optimieren und somit die CO2-Emissionen reduzieren.