Heizen für Fortgeschrittene : Selbstlernende Heizung verbindet geringen Energieverbrauch mit hohem Datenschutz
Das Marktforschungsinstitut Bitkom Research hat 1.008 deutsche Bundesbürger zu ihren Erwartungen an Künstliche Intelligenz befragt. Die Energiebranche steht vor der Herausforderung, nach der ökologischen Energiewende jetzt die Digitalisierung der Energiewende zu meistern – und die Bundesbürger gehen davon aus, dass neue Technologien wie Künstliche Intelligenz dabei eine große Bedeutung zukommt. So halten zwei Drittel eine automatisierte Energieversorgung auf Basis computergestützter Bedarfsanalysen für sinnvoll. Neun von zehn Befragten sehen die Chance einer Reduzierung des Energieverbrauch durch automatisierte und selbstlernende Heizsysteme.
Eine Heizung, die mitdenkt
Selbstlernende Heizsysteme sind im Grunde eine Weiterentwicklung, der bereits häufig im Smart Home verwendeten intelligenten Heizungen. Die selbstlernende Heizungssteuerung erfasst in einer dreiwöchigen Einlernphase alle wichtigen Rauklimadaten eines Gebäudes und passt die Heizintervalle daran an. So weiß das Heizsystem genau wie lange es dauert, einen Raum auf Komforttemperatur zu bringen. Dadurch wird jeder Raum auf die individuell festgelegte Raumtemperatur geregelt. Hohe Temperaturschwankungen gehören somit der Vergangenheit an.
Verstärkter Datenschutz
Auf dem Markt gibt es bereits einige Anbieter von intelligenten Thermostaten, die eine automatische Regulierung versprechen. Um diese zu steuern, bedarf es jedoch einer App und er Vernetzung mit dem Internet. Dadurch werden Daten extern, zum Beispiel in einer Cloud gespeichert. Dadurch entstehen enorme Sicherheitslücken innerhalb des Haushaltes. Da sind selbstlernende Heizsysteme bereits einen Schritt weiter: Sie analysieren das Raumklima und die Temperatur über einen längeren Zeitraum und nehmen daraus die benötigten Informationen. Gewünschte Raumtemperaturen oder Korrekturen können direkt am Thermostat eingegeben werden. Den Rest erledigt das Heizsystem von ganz alleine – ohne Internetverbindung und ohne Sicherheitslücken.
Folgen Sie der Autorin auf Twitter: @Ott_Magdalena
Folgen Sie TGA auf Twitter: @TGAmagazin