Das Thema Software wird zumindest von etwas mehr als der Hälfte der Betriebe bereits realisiert. Dabei werden mit Software vor allem betriebliche Abläufe gesteuert. Aber auch für Planung und Dokumentation greifen die Betriebe auf Software zurück und nutzen diese gerne in Form von Apps. „Mittlerweile gibt es ja viele Angebote. Baustellendokumentation, Zeiterfassung und digitales Aufmaß per App werden gerne genutzt“, meint der Digitalisierungs-Experte. Für 81 Prozent der Betriebe steht dabei vor allem die Zeitersparnis im Vordergrund. 78 Prozent der Befragten erfreuen sich an der flexiblen Arbeitsorganisation, die solche Apps bieten.
Von digitalisierter Zeiterfassung und Dokumentation profitieren dabei vor allem personalschwache Unternehmen. „Besonders für kleine Handwerksbetriebe sind Büro-, Verwaltungs- und Planungsarbeiten echte Zeitfresser. Software-Lösungen können die Organisation eines Betriebs enorm vereinfachen“, sagt ZDH-Geschäftsführer Karl-Sebastian Schulte. Beispielsweise können Kunden über eine passende Software nach dem Auftrag am Smartphone des Handwerkers unterschrieben. Das unterschriebene Dokument kann dann über eine CRM-Software erfasst und digital archiviert werden. Eine solche CRM-Software ist bereits in 46 Prozent der Handwerksbetriebe im Einsatz.
Auch bei der Planung wirken Apps und Software unterstützend: Mit digitalen Werkzeugen wie AR und VR können Handwerker ihre Kunden in den Digitalisierungsprozess miteinbeziehen und ihnen das zukünftige Badezimmer oder gar das ganze Haus zeigen. Einen weiteren wichtigen Anwendungsbereich für AR und VR bilden Arbeitsanweisungen für Mitarbeiter. „Steht ein Handwerker vor dem Schaltschrank, kann er mittels AR-Brille Anweisungen erhalten und trotzdem beide Hände für die Arbeit nutzen“, so Blank.