Wasser sparen : So spülen Sie ihr Geld nicht mehr im Klo runter
14.600 Liter Trinkwasser werden in Österreich pro Jahr und Kopf die Toilette hinunter gespült. Dabei kann man durch ganz einfache Tricks und Nachrüstungen einiges an Wasser einsparen.
1. Das Plumpsklo
Diese Variante mag radikal erscheinen, ist aber eindeutig die umweltschonendste. Eine Trockentoilette ist hygienisch einwandfrei und wird völlig ohne Wasser betrieben. Stattdessen werden gehäckseltes Stroh oder Hobelspäne genutzt, um den Geruch zu vermindern. Nach der Kompostierungsphase können die Ausscheidungen dann sogar als wertvoller Humus für den Garten verwendet werden.
2. Regenwasser statt Trinkwasser
Um Regenwasser sinnvoll zu nutzen, kann es gesammelt und in einer Nutzungsanlage gespeichert werden. In Bereichen, die Hygienisch bedenkenlos sind, kann das Wasser dann eingesetzt werden. Nicht nur für die Toilettenspülung eignet sich Regenwasser, auch für die Gartenbewässerung oder die Autowäsche kann es genutzt werden. In einigen Städten werden auch Förderungen zur Errichtung von Regenwassernutzungsanlagen angeboten. Ein Beispiel dafür ist Linz: Die Stadt fördert die Errichtung einer Anlage mit unterirdischem Wasserspeicher.
3. Spülkasten nachrüsten oder austauschen
Wenig sparsame Spülkästen können durch den nachträglichen Einbau einer Stoppvorrichtung wassersparender gemacht werden. Die Montage ist sehr einfach und schnell und die Vorrichtungen sind schon ab fünf Euro erhältlich. Der Wasserverbrauch wird dadurch um rund die Hälfte verringert. Außerdem kann der alte Spülkasten durch einen neuen ersetzt werden. Dies lohnt sich vor allem bei einem Haushalt mit mindestens vier Personen, da sich die Investition hier durch den reduzierten Wasserverbrauch bereits nach einem Jahr lohnt.
4. Toilette austauschen
Ist das WC älter als 25 Jahre sollte es am besten ausgetauscht werden. Veraltete Sanitäranlagen verbrauchen unnötig viel Wasser und sind damit echte Umweltsünder. Moderne Toiletten brauchen statt neun Litern nur noch sechs Liter Wasser pro Betätigung der großen Taste. Für das kleine Geschäft reichen sogar drei Liter Wasser. Bei neuen Sanitäranlagen ist außerdem häufig schon eine Stoppvorrichtung integriert, wodurch der Wasserfluss manuell gestoppt werden kann.
5. Spülkasten kontrollieren
Ein häufig unbemerktes Problem sind defekte Dichtungen im Spülkasten. Bis zu 20 Liter Wasser pro Stunde können durch eine fehlende Kontrolle der Dichtungen ungenützt in die Kanalisation fließen. Das hat nicht nur wenig mit Nachhaltigkeit zu tun sondern macht sich auch auf der Wasserabrechnung bemerkbar.
Folgen Sie der Autorin auf Twitter: @Ott_Magdalena
Folgen Sie TGA auf Twitter: @TGAmagazin