WimTec : Trinkwasserhygiene im Gesundheitswesen

Die berührungslose Auslösung sowie die Prüfung aller wasserführenden Teile mit Druckluft ist bei WimTec Stand der Technik um optimale Hygiene zu gewährleisten
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Im internationalen Vergleich besitzt Österreich eine sehr vorteilhafte Ausgangslage hinsichtlich der Trinkwasserversorgung. Wir verfügen über ausreichend Grundwasserressourcen, deren Qualität von der Quelle bis zum Wasserzähler streng überwacht wird. Was viele nicht wissen: Auch Wasser kann wie jedes andere Lebensmittel bei unsachgemäßem Umgang verderben. Das bedeutet, dass Wasser durch Faktoren wie Temperatur, Stagnation, mangelhafte Trinkwasserinstallation und ungeeignete Werkstoffe verkeimt. Im Gesundheitswesen kann dies weitreichende Folgen haben. Bedingt durch ihre Grunderkrankung sind Patienten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen allgemein einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt. Die hygienebewusste Planung, Errichtung, der Betrieb und die Sanierung von Trinkwasserinstallationen in Gesundheitseinrichtung hat daher höchste Priorität und erfordert eine enge Zusammenarbeit von Architekt, Planer, Installateur, Innenausstatter und Reinigungsdienst mit dem Hygieneteam. „Die Entwicklung und Umsetzung von effizienten, möglichst wissenschaftlich gut untersuchten Wasserhygiene-Strategien ist eines der Elemente, welches zukünftig die Patientensicherheit noch weiter verbessern kann“, bestätigt Univ.-Prof. Dr. med. Ojan Assadian, DTMH, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (ÖGKH).

Trinkwasserqualität in Kranken- und Pflegeeinrichtungen

Wasser ist in Gesundheitseinrichtungen eine häufige Quelle für nosokomiale Infektionen. Ob im hochsensiblen OP-Bereich, im Patientenzimmer oder im öffentlichen Waschraum – eine sichere, hygienische und effiziente Trinkwasserinstallation spielt für das Wohl von Patienten und dem medizinischen Personal eine bedeutende Rolle. Ihr bestimmungsgemäßer Betrieb und damit die Qualität des Wassers, sind im Rahmen der Trinkwasserverordnung (TWV), des Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetzes (LMSVG) sowie dem Österreichischen Lebensmittelbuch (Kapitel B1 „Trinkwasser“) geregelt. Im Wesentlichen darf Wasser für den menschlichen Gebrauch keine Erreger enthalten, die eine Erkrankung verursachen können. Zu den gefährlichsten Mikroorganismen zählen Legionellen und Pseudomonaden. Während Legionellen das Pontiac-Fieber und in schweren Fällen eine Lungenentzündung auslösen können, verursachen Pseudomonaden häufig Wund-, Harn- und Atemwegsinfekte. Besonders gut vermehren sie sich in Biofilmen. Das sind organische Ablagerungen, die in der gesamten Trinkwasserinstallation vorkommen können und deren Wachstum durch Stagnation, ungünstige Wassertemperaturen, raue Oberflächen und manche Werkstoffe gefördert wird.

Zur Prävention einer zu hohen mikrobiologischen Kontamination sind folgende Maßnahmen zu treffen: Regelmäßige und vollständige Freispülung des Installationssystems mit intelligenten Armaturen, um Stagnationen des Wassers zu verhindern. Korrekte Planung und Dimensionierung der Rohrleitungen unter Verwendung geeigneter Materialien. Wärmedämmung der Kalt- und Warmwasserleitungen unter Berücksichtigung der Temperaturgrenzen (Kaltwasser max. 20° C, Warmwasser: mind. 60° C am Speicheraustritt). Die Auswirkungen einer Reduktion der Temperatur des Warmwassers zur Energieeinsparung auf das mikrobiologische Wachstum ist noch nicht ausreichend wissenschaftlich untersucht und kann daher nach aktuellem Wissensstand nicht befürwortet werden. Durchführung aller erforderlichen Instandhaltungsmaßnahmen an der Trinkwasseranlage gemäß Hygieneplan. Sanitärlösungen für höchste Hygienestandards Die Sanitärtechnik in Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen muss speziellen Anforderungen genügen, um einen hygienischen Betrieb zu gewährleisten und das Risiko der Übertragung zu minimieren. Bei WimTec, Spezialist im Bereich berührungsloser Armaturen, steht Hygiene im Fokus. Die berührungslose Auslösung, glatte und leicht zu reinigende Oberflächen, Vermeidung von Stagnationsräumen und Druckprüfung mit Luft gehören bei WimTec längst zum Stand der Technik. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen bereits vor ca. 20 Jahren mit dem Thema Freispülung zur Verbesserung der Trinkwasserhygiene beschäftigt und die 24h-Spülung standardisiert bei allen Armaturen eingeführt. Diese Technologie hat WimTec in langjähriger Forschungsarbeit zur mehrfach patentierten, intelligenten Freispül-Automatik weiterentwickelt. Zur Sicherstellung der Trinkwasserhygiene verfügen WimTec-Armaturen wie die Wandarmatur WimTec Proof W6 über eine intelligente Freispül-Automatik und die Möglichkeit zur Auslösung der thermischen Desinfektion Bild: WimTec Heute verfügen alle WimTec-Armaturen über eine intelligente Freispül-Automatik für höchste Hygienestandards. Die automatische Stagnationsfreispülung erfolgt bedarfsgerecht nach dem eingestellten Spülintervall nur bei längerer Nichtbenutzung der Armatur und kann jederzeit aktiviert bzw. deaktiviert werden. Erfordern strengere Hygiene-Vorgaben wie zum Beispiel im OP-Bereich oder eine zu hohe Keimbelastung das Spülen in kürzeren Intervallen, können die Einstellungen ohne Neuinvestition angepasst werden. Damit sind elektronische Armaturen mit intelligenter Freispül-Automatik eine wirtschaftliche Lösung, um einen regelmäßigen und vollständigen Wasseraustausch im gesamten Leitungsnetz sicherzustellen, die Bildung von Biofilm zu hemmen und das mikrobiologische Wachstum zu reduzieren.

WimTec-Armaturen sind auch für Desinfektionsverfahren gemäß ÖNORM B 5019 zur Sanierung kontaminierter Systeme gerüstet. Verfahren wie die thermische und chemische Desinfektion sind wichtige Sofortmaßnahmen, um die Belastung in der Installation zu reduzieren. Diese Verfahren sind nur dann langfristig wirksam, wenn alle Anlagenteile gereinigt und ausreichend gespült werden. Daher ist die Stagnationsfreispülung die einzige Lösung, die sich nicht nur für die Prävention bewährt hat, sondern auch bei Sanierungen mit geringem Aufwand nachgerüstet werden kann. Für eine einfache Nachrüstung sind WimTec-Armaturen sowohl mit Netz- als auch Batteriebetrieb erhältlich. Als Batterieversion erhältlich und für bestehende Anschlüsse geeignet sind Armaturen wie die automatische WC-Betätigung WimTec Proof T6 ideal für die Nachrüstung Bild: WimTec Ob Dusche, Waschtisch, Küche oder WC – berührungslose Armaturen spülen das Stagnationswasser zuverlässig auch auf den letzten Zentimetern direkt beim Wasseraustritt der Entnahmestelle aus und sind daher Spülstationen vorzuziehen. Darüber hinaus sind sie auch preiswerter, da die vorhandenen Wasserabgabestellen für die Stagnationsfreispülung genutzt werden können.