Neue Studie : Umsatzentwicklung bei Installateuren in Europa ist überwiegend positiv
200 Handwerker aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Belgien, Polen und den Niederlanden wurden in Telefoninterviews zu ihrem Umsatz im dritten Quartal 2017 befragt. Das Marktforschungsinstitut Bau Info Consult bat die Teilnehmer außerdem um einen Vergleich zum Vorjahr und ihre Entwicklungserwartungen.
Stabile Umsatzerwartungen
Die Umsatzerwartungen der Installateure sind im Vergleich zum Vorjahr stabil. Erfreulich sind auch die im Europa-Vergleich besonders niedrigen Auftragsbestände. Anders als viele deutsche Bauunternehmer haben die TGA-Handwerker offensichtlich weniger über Auftragsüberhänge und dadurch entstandene Kapazitätsprobleme zu klagen.
Auch in Belgien entwickelt sich die Konjunktur – ähnlich wie derzeit in Deutschland – schon länger stabil.
Arbeit für ein halbes Jahr
In Polen hingegen haben die Installationsfirmen generell Aufträge über einen längeren Zeitraum. Das hängt allerdings auch mit der stärkeren Einbindung im Neubausegment zusammen. Im dritten Quartal 2017 erreichten die Betriebe in Polen einen durchschnittlichen Auftragsvorrat von 6,3 Monaten – ein neuer Höchststand nach dem enttäuschenden Jahresauftakt. Auch die Umsatzerwartungen ziehen weiter an.
Sehr neubaulastig zeigt sich das Profil der Installateure in den Niederlanden: Nach langer Stagnation zieht die Neubaukonjunktur nun deutlich an. Der durchschnittliche Auftragsvorrat beträgt hier 6,1 Monate. Dementsprechend optimistisch ist auch die Erwartungshaltung der niederländischen Installateure.
Aufschwung für Frankreich
Auch in Frankreich hat sich die Lage deutlich verbessert: Die Umsatzerwartung ist zum ersten Mal seit der ersten Erhebung 2014 überwiegend positiv. Und auch in Großbritannien stabilisiert sich die Auftragslage. Der anstehende Brexit hat derzeit noch keine negativen Folgen auf die Wirtschaft der TGA-Branche. 2017 haben die Installationsbetriebe mehr Umsatz erzielt als im Vorjahr und erwarten auch für die Zukunft eine gute Entwicklung.
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