Smart Citys : Wie sich das Smart Home-Konzept auf ganze Städte übertragen lässt

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Dank intelligenter Produkte für den Endverbraucher ist es mittlerweile ein Leichtes das Eigenheim zum Smart Home umzufunktionieren. Zukünftig sollen aber auch Gemeinden und ganze Städte mit intelligenten Technologien ausgestattet werden. Vom Smart Home zur Smart City also. Mit smarten Geräten wird dabei nicht nur den Einwohnern der Alltag erleichtert, sondern häufig sogar Energie gespart. Und so funktioniert’s.

Smartes Abfallmanagement

Leerfahrten sind bei Abfallversorgungsunternehmen keine Seltenheit. Häufig sind Mülltonnen nur halbvoll oder sogar leer. Trotzdem muss die Müllabfuhr an jedem einzelnen Haushalt halten, um die Mülltonnen zu leeren. Um das effizienter zu gestalten, sollen in Zukunft die Füllstände der Mülltonnen gemessen werden. So kann festgestellt werden, ob es sich lohnt eine bestimmte Station anzufahren oder ob die dortigen Mülltonnen beim nächsten Mal geleert werden sollen.

Eine Alternative dazu sind unterirdische Drucklufttransportsysteme. Dabei wird der Müll durch eine oberirdische Schleuse dem System zugeführt, welches den Abfall dann durch ein druckluftbetriebenes Rohrsystem an die Sammelstelle weiterleitet. Durch den hohen baulichen Aufwand ist diese Art der Müllentsorgung für bestehende Städte jedoch eher ungeeignet.

Denkende Laternen

Derzeit werden Straßenlaternen meist noch mit Zeitschaltuhren geregelt. So leuchtet die Laterne beispielsweise von 20 Uhr bis 6 Uhr – auch wenn es eigentlich noch hell ist. Smarte Laternen sollen dem ein Ende setzen und sich dem Tageslicht anpassen. Außerdem sollen die Straßenlaternen über einen Standby-Modus sowie einen Bewegungsmelder verfügen, sodass die volle Leuchtkraft nur zum Einsatz kommt, wenn auch wirklich ein Bürger an der Laterne vorbeiläuft.

https://youtu.be/Br5aJa6MkBc

Zusätzlich kann eine Straßenlaterne nicht nur als Lichtquelle, sondern auch als Informations-Plattform genutzt werden. E-Fahrzeuge und Smartphones sollen an der Laterne aufgeladen werden können. Durch eine Videokamera mit Verbindung zur Polizei kann außerdem für mehr Sicherheit gesorgt werden. Erste Pilotanlagen sind bereits geplant: Im niederösterreichischen Melk soll 2019 die erste Smart Street in Betrieb genommen werden.

Warum Smart Citys?

Das Bevölkerungswachstum nimmt stets zu und bis 2050 soll sich die Stadtbevölkerung sogar verdoppeln. Deshalb braucht es intelligente Lösungen, die das Zusammenleben der Menschen auf engem Raum vereinfacht. Durch das Smart City-Konzept wird eine digitale Plattform geschaffen, die die Kommunikation zwischen Bürgern, Unternehmen und Behörden vereinfachen soll.

https://youtu.be/7DZOXH6oO70

Die erste voll funktionsfähige Smart City ist die japanische Stadt Fuijsawa. Dort sind alle Haushaltsgeräte, Elektroautos und Gebäude über ein intelligentes Energiemanagementsystem miteinander vernetzt. In den Vereinigten Arabischen Emiraten soll bis 2030 sogar eine CO2-neutrale Wissensstadt basierend auf dem Smart City-Konzept geschaffen werden.

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