Geht es um einen seriösen Notdienst, weiß der Geschäftsführer von 1a-Installateure, wovon er spricht, denn sein Notdienst wurde von der Arbeiterkammer Niederösterreich hinreichend geprüft und als absolut seriöse Hilfe zu marktüblichen Preisen eingestuft. Doch welcher Preis ist seriös, wenn die Heizung genau am Sonntag ausfällt? Die Arbeiterkammer gibt hier klare Empfehlungen ab: Bei Installateuren liegt der durchschnittliche Stundensatz an normalen Werktagen bei 91 Euro, eine Partiestunde von Monteur und Helfer liegt bei 140 Euro. Zusätzlich fallen innerhalb eines Radius von 25 Kilometer Fahrtkosten von 98 Euro an. Etwas höher sind die Preise, wenn es um das Heizsystem geht. Für den Einsatz an einer Gastherme sind für den Techniker 122 Euro pro Stunde fällig. „Ein Notfall ist aber immer außerhalb der normalen Betriebszeiten, hier fallen also Zuschläge an“, erklärt AK-Konsumentenschützerin Manuela Delapina. „Der Überstundenaufschlag liegt normalerweise bei 50 Prozent, an Feiertagen können es bis zu 100 Prozent sein.“ Auch die Konsumentenschützerin empfiehlt, sich nicht auf die erstbeste Anzeige im Internet zu verlassen und auf den Unternehmens-Webseiten nach einem Impressum zu suchen.
Aus Kundensicht ist es am besten, bereits am Telefon zu fragen, in welchem Rahmen sich die Kosten bewegen werden und wie hoch der Preis maximal werden kann. Auch die Fahrtkosten sollten bereits während des Telefonats geklärt werden. „Bei manchen Unternehmen gilt Wegzeit als Arbeitszeit, andere haben eine Fahrtkostenpauschale oder sogar einen günstigeren Tarif für die Nahzone“, so Delapina. Bei den 1a-Installateuren werden die Empfehlungen der Arbeiterkammer umgesetzt: „Wir geben immer bereits im Telefongespräch einen unverbindlichen Richtwert an, damit es für die Kunden am Ende nicht zu einer bösen Überraschung kommt. Wir bieten unsere Leistungen zum ortsüblich angemessenen Preis an und verlangen normale Wochenendzuschläge“, so Paul Apfelthaler. Er weiß aber auch von Fällen, bei denen ganz eindeutig von Abzocke gesprochen werden kann: „Am 23. Dezember wurde bei einer Kanalverstopfung wahllos der erstbeste Notdienst gerufen. Für die zwei Stunden Einsatz zahlte die Kundschaft am Ende über 2.700 Euro.“