Fotostrecke : Festlicher Einsatz: Wie die Gebäudetechnik zu Weihnachten Gutes tut
Nicht umsonst wird Weihnachten auch als Fest der Nächstenliebe bezeichnet. Zwar tut die Gebäudetechnik auch unterjährig Gutes für ihre Mitmenschen und insbesondere das Klima, für viele Unternehmen sind die Feiertage dennoch ein Anlass, sich sozial zu engagieren. TGA hat ein paar der Projekte für einen guten Zweck gesammelt.
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EEG gegen Energiearmut
Die Energiegemeinschaft Österreich ist eine Initiative, die über eine österreichweit agierende Energiegemeinschaft den Überschuss von Erzeugungsanlagen von Spender*innen an bedürftige Empfänger*innen verteilt und so ein Zeichen gegen Energiearmut setzt. Die rechtliche und organisatorische Basis bildet das Erneuerbaren-Ausbau- Gesetz (EAG), das den konzessionsgebietsübergreifenden Zusammenschluss von Netzteilnehmer*innen ermöglicht.
Anstelle des Einspeiseentgelts vom Stromabnehmer wird der Überschuss der Erzeugungsanlage so bedürftigen Abnehmer*innen zur Verfügung gestellt. Diese sparen den gesamten Bruttoarbeitspreis der konsumierten Kilowattstunde: Bei einem durchschnittlichen Energiebedarf von 2.500 kWh pro Jahr kann die Reduktion der Belastung somit bis zu rund 600 Euro pro Jahr betragen. Die Auswahl der Empfänger*innen erfolgt nach festgelegten Kriterien der Projektpartner (Hilfsorganisationen) und nach Grad der Bedürftigkeit (Härtefälle).
Wird die Mehrfachteilnahme an mehreren EEGs und BEGs 2024 möglich, bedeutet das auch, dass beliebig hohe Überschussanteile gespendet werden können. „Jede*r kann auf ein Prozent seiner Erzeugung verzichten, und wenn das wirklich jede*r macht, gibt es – zumindest was den Strom betrifft – keine Energiearmut mehr in Österreich", ist sich Matthias Nadrag, Initiator des Projektes und Vorstand der EEG sicher.Foto: enixi
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Heizen für einen guten Zweck
Mit "Heizen für den guten Zweck" setzt sich ÖkoFEN, Hersteller von Pelletheizungen und Wärmepumpen, sozial ein. Im Rahmen der Kooperation mit Unicef Österreich spendet ÖkoFEN für jeden verkauften Heizkessel oder jede Wärmepumpe ein „Sauberes-Wasser-Paket“, um Kindern in vom Klimawandel betroffenen Regionen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen. Jedes gespendete Paket liefert 5.000 Wasserreinigungstabletten sowie Gefäße zur Aufbereitung. Eine Reinigungstablette kann bis zu fünf Liter Wasser reinigen, die gespendete Menge entspricht insgesamt 3,4 Mio. Liter Wasser.
„In vielen Regionen der Welt sind die Auswirkungen schon deutlich zu spüren und führen vermehrt zu Krisensituationen. Es leiden dort viele Menschen - speziell Kinder - unter dem fehlenden Zugang zu sauberem Wasser. Kinder sind unsere Zukunft. Für sie wollen wir unser soziales Engagement mit Unicef Österreich bündeln,“ betont Stefan Ortner, Geschäftsführer von ÖkoFEN. Die Initiative auch von Unicef Österreich geschätzt, so Christoph Jünger, Geschäftsführer von Unicef Österreich: „Wir sind sehr stolz und froh, so einen engagierten Kooperationspartner wie ÖkoFEN zu haben, der sich nicht nur beim Thema Energie für eine bessere Zukunft einsetzt."Foto: Oekofen
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Spenden statt Schenken
Ginzinger electronic systems, Komplettanbieter für die Entwicklung integrierter Embedded Linux Hard- und Softwarekomponenten, Leistungselektronik und Microcontroller-Lösungen, hat beschlossen, in diesem Jahr anstelle von Kundenweihnachtsgeschenken 3.000 Euro an die Lebenshilfe in Braunau, einer regionalen Sozialeinrichtung, zu spenden. Die Werkstätte der Lebenshilfe in Braunau ist ein langjähriger Partner von Ginzinger electronic systems. Menschen mit Beeinträchtigung, die in der Werkstätte beschäftigt sind, übernehmen seit 2018 manuelle Tätigkeiten, wie etwa das manuelle Stecken von Bauteilstiften und das Verpacken von Werbematerialien.
„Wir wollen unsere langjährige Tradition beibehalten und 2023 wieder auf Kundengeschenke zu Weihnachten verzichten, um die Lebenshilfe Braunau zu untersützen. Da wir bereits erfolgreich zusammengearbeitet und gute Erfahrungen gemacht haben, geht unsere Spende in der Höhe von 3.000 Euro wieder an diese regionale Sozialeinrichtung", so Tanja Ginzinger, Geschäftsführung bei Ginzinger electronic systems. Mit dem gespendeten Betrag können Therapiematerialien angeschafft, sowie verschiedene Sport- und Freizeitaktivitäten durchgeführt werden.Foto: Ginzinger electronic systems
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ATP spendet für neues Waisenhaus in Polen
ATP architekten ingenieure unterstützt jährlich zur Weihnachtszeit ein soziales (Bau-)Projekt nahe einem der 13 europäischen Standorte. Die Spende von 20.000 Euro geht in diesem Jahr an das Kinderzentrum in Odporyszów, rund 70 Kilometer südlich des Planungsbüros ATP Asymetria in Krakau. Die Unterstützung der 24-Stunden-Einrichtung der Demos-Stiftung und des Vereins Siemacha war den beiden Geschäftsführern von ATP Asymetria, Marek Borkowski (rechts im Bild) und Witold Gilewicz (links im Bild), ein großes Anliegen: „Wir freuen uns, dass unsere Spende die Lebenssituation von Kindern in Not verbessert. Das langjährige Engagement von Demos und Siemacha für notleidende Kinder in Polen ist von unschätzbarer gesellschaftlicher Relevanz, und wir sind dankbar, dazu einen kleinen Beitrag leisten zu können.“
In der Einrichtung in Odporyszów – auf einem 10 Hektar großen Gelände mit Heim, Tagesstätte, Sport- und Reitzentrum – leben 40 Waisenkinder, darunter auch Flüchtlingskinder aus der Ukraine, weitere 100 Kinder nehmen die Tagesbetreuung in Anspruch. Nun wurde ein zusätzliches Heim für 14 Kleinkinder mit motorischen und geistigen Beeinträchtigungen errichtet. Zur Eröffnung begrüßte Andrzej Augustyński (mittig im Bild), Gründer und Präsident von Demos und Siemacha, auch die beiden Geschäftsführer von ATP Asymetria. „Mit der Spende von ATP konnten wir die Ausstattung des neuen Heims mitfinanzieren und Kindern, die bisher viel Missbrauch erfahren mussten, ein sicheres und behütetes Zuhause geben“, so Augustyński.Foto: ATP Asymetria
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Originell: Toilettenschüssel als Spendentopf
Jedes Jahr dürfen die Auszubildenden von Reisser, einem deutschen Experten für Bad- und Sanitärausstattung, Installations- und Heizungstechnik, in der Niederlassung Freiburg selbständig ein Projekt auf die Beine stellen. Nach diversen Überlegungen wurde beschlossen, an vier Tagen im Juni an verschiedenen Fachmärkten der Betriebsstätten eine Grillaktion durchzuführen. „Unser Anliegen ist es, dass sich die Azubis zu einem eigenen Projekt Gedanken machen und das dann in einem bestimmten Budgetrahmen realisieren. Dafür müssen sie sich abstimmen und selbst organisieren, den Umgang mit anderen üben – und können sich dabei ausprobieren. Wir haben ein Auge darauf, dass das sinnstiftend ist und auch mit den Inhalten zu tun hat, die in der Ausbildung vermittelt werden“, erklärt Armin Beckmann, Ausbildungsleiter bei Reisser Freiburg.
Das Ergebnis: Insgesamt wurden knapp 650 Würste gegrillt und verkauft. Die Reisser-Kund*innen, vor allem Handwerker*innen und Installateur*innen, unterstützten das soziale Projekt tatkräftig. Als Spendentopf hatten die Auszubildenden eine fabrikneue Toilettenschüssel aufgestellt, die mit Münzen und Scheinen befüllt wurde. Insgesamt kam eine Summe von 1.300 Euro zusammen, die das Unternehmen nun auf 2.000 Euro aufstockt. Der Betrag geht als Spende an das SOS Kinderdorf Freiburg.Foto: REISSER
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Tierische Patenschaft
Um sein "Wappentier", den Auerhahn, kümmert sich Duravit dieses Jahr zu Weihnachten: Damit das Auerhuhn, dazu zählen auch der Auerhahn und die Auerhenne, im Schwarzwald auch in Zukunft heimisch bleibt, hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, 2023 auf Geschenke an seine Partner zu verzichten und stattdessen eine Spende an den Auerhuhn im Schwarzwald e. V. (AiS) zu leisten. Als Unternehmen mit Sitz im Schwarzwald will Duravit so Verantwortung für einen nachhaltigen Lebensraum für den Vogel übernehmen.
Um zu verhindern, dass die Zahl der im Schwarzwald ansässigen Auerhühner weiter zurückgeht, schafft AiS einen auerhuhnfreundlichen Wald: Heidelbeersträucher von bedrängenden Jungfichten befreien, am Boden liegende Hindernisse entfernen und dringend benötigte Lichtinseln schaffen - die Habitatpflege ist vielfältig. „Um im gesamten Schwarzwald wieder eine stabile und genetisch gesunde Population zu etablieren, brauchen wir 300 balzende Auerhähne. Auch wenn wir von diesem Ziel noch weit entfernt sind, ist der erste Bestandsanstieg ein positives Signal, dass unsere Bemühungen Früchte tragen”, erklärt Jakob Huber, Geschäftsführer AiS.Foto: Duravit