Statistik : Gas- und Stromverbrauch 2023 gesunken

Gute Nachrichten für die Energiewende: Österreich hat 2023 mit 60,7 TWh um rund 3,4 TWh bzw. 5,3 Prozent weniger Strom verbraucht. Auch der Gasverbrauch ist gesunken: Mit 75,6 TWh wurden um 10,8 TWh oder 12,5 Prozent weniger Gas an die Endverbraucher*innen abgegeben als noch 2022. Die inländische Jahresproduktion (inkl. Einspeisung biogener Gase) sank im Vergleich zu 2022 um 10 Prozent auf rund 6,3 TWh.

>> Immer up to date mit Meinungen und News aus der Branche sein? Abonnieren Sie unsere Newsletter: Ob wöchentliche Übersicht, Planer*innen-Newsletter oder Sanitär-Trendletter – mit uns bleiben Sie informiert! Hier geht’s zur Anmeldung!

Weniger Gasimporte, mehr Stromexporte

Die heimischen Gasspeicher sind darüber hinaus gut gefüllt, der Speicherinhalt lag am Jahresende mit rund 90,8 TWh um etwa 7,2 TWh oder 8,6 Prozent über dem Stand des Vorjahres. Und das trotz sinkender Gasimporte – die im Durchschnitt zu etwa 60 Prozent aus Russland stammten –, denn im gesamten Kalenderjahr 2023 wurden rund 168 TWh aus dem Ausland importiert und 90,2 TWh exportiert. Der Importsaldo lag damit im Jahresvergleich um rund 53,9 TWh bzw. 41,1 Prozent unter dem Wert von 2022.

Gestiegen ist dafür die inländische Stromerzeugung, insgesamt lag sie 2023 bei 71,15 TWh und somit um 4,3 TWh oder 6,4 Prozent über dem Ergebnis des Jahres 2022. Der Großteil daran ist den Wasserkraftwerken mit 40,9 TWh oder rund 57,7 Prozent geschuldet. Der Anteil der Wärmekraftwerke lag 2023 bei 19 Prozent, jener der Windkraftanlagen 11,3 Prozent.

Im gesamten Kalenderjahr 2023 sanken die österreichischen Stromimporte mit 21,55 TWh um 24,6 Prozent. Demgegenüber wurde mit 21,62 TWh um 8,7 Prozent mehr Strom exportiert als im Vergleichsjahr 2022. Das bedeutet, dass Österreich im Jahr 2023 nach über 20 Jahren erstmals wieder mehr Strom ins benachbarte Ausland exportierte als importierte.

Renewable energy background with green energy as wind turbines and solar panels. Generative AI
© ArgitopIA - stock.adobe.com