10. TGA Konferenz Technik im Krankenhaus : Roadmap zu Nachhaltigkeit und Energieeffizienz
Auch bei der Jubiläumsausgabe am 10. Mai 2023 treffen technische Leiter*innen, Planer*innen und Expert*innen des Gesundheitswesens vor der ehrwürdigen Kulisse des Apothekertraktes Schloss Schönbrunn aufeinander. Die Teilnehmer*innen erwartet ein Tag voller Networking-Möglichkeiten und spannenden Vorträgen.
Zu den Vortragenden der Jubiläumsausgabe zählt Hans-Peter Hutter. Der aus den Medien bekannte Hygieniker und Mikrobiologe ist seit 2015 Oberarzt sowie stellvertretender Leiter der Abteilung für Umwelthygiene und Umweltmedizin an der MedUni Wien. Seine Risikoabschätzungen und Forschungen rund um aktuelle Themen, wie z. B. die gesundheitlichen Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel, Luftverunreinigungen, aber auch elektromagnetischen Feldern und Industriechemikalien, sind aktueller denn je und werden auch in Zukunft von Relevanz sein.
Einen weiteren Expertenvortrag halten Julia Gram und Christoph Lugmeyer, die über die „klimaneutrale Universität Wien 2030” sprechen werden. Konkret sollen bis zu diesem Zeitpunkt mindestens zwei Drittel der durch die Uni Wien verursachten Treibhausgasemissionen durch direkte Maßnahmen reduziert werden. Zur Erreichung dieses Nachhaltigkeitsziels wurde eine Roadmap erstellt und bereits die ersten wichtigen Maßnahmen gesetzt. Neben einem Fokus auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz, mit dem die Tagung am Puls der Zeit ist, kommen auch andere Themen nicht zu kurz. So geht es unter anderem um BIM-Planung als Basis der digitalen Betriebsführung. Aktuelle Projektbeispiele runden die „Technik im Krankenhaus“ ab.
>> Seien Sie dabei, lassen Sie sich inspirieren, diskutieren Sie mit und tauschen Sie sich mit Insider*innen, Branchenkolleg*innen und neuen Kontakten aus. Tickets unter www.krankenhaustechnik.at
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![Martin Krammer]( "© ÖVKT")
Martin Krammer: Herzlich willkommen!
Resilienz, Klimaneutralität und Environment, Social, Governance (ESG), Personalressourcen und Zukunftstechnologien, Technik, die sich immer mehr an den Behandlungsprozess annähert, gesellschaftlicher Wandel, Marktveränderungen ... Gesundheitseinrichtungen unterliegen einem ständigen Innovationswandel und Erneuerungsdruck. Das Format„Technik im Krankenhaus“ hat sich in den letzten zehn Jahren als eine wichtige Institution für Betreiber*innen, Marktteilnehmende und Entscheider*innen in der Gesundheitstechnik etabliert. Der wohldosierte Mix aus Vorträgen aus der Praxis, Innovationen aus der Industrie, Inputs von Planer*innen und Bauherr*innen liefert jährlich einen guten Überblick über Zukunftstrends.
Die Themen Klimaneutralität auf der einen Seite und energieautarke Gesundheitseinrichtungen, die sich auf zunehmende Wetterextreme und auch andere gesellschaftliche Veränderungen vorbereiten müssen, sind in Einklang zu bringen. Neue Technologien werden dabei in Zukunft der Schlüssel für die Lösungsfindung sein. Die kürzer werdende Innovationsspirale macht es zunehmend schwieriger, zwischen kurzfristigen Modeerscheinungen und wirklichen Trends zu unterscheiden.
Gerade die eben erst für beendet erklärte Pandemie hat uns gezeigt, wie wenig wir auf manche Themen vorbereitet waren und wie wichtig gute Partner sind. Die negativen Rahmenbedingungen der letzten Jahre haben einen enormen Boost auf die digitale Transformation im Gesundheitswesen ausgelöst. Diese Entwicklung muss aufrechterhalten werden. Gesichertes Wissen – z. B. über die eigenen Einrichtungen am Beispiel des Building Information Modeling (BIM) – wird zunehmend ein wichtiges Gut und Kapital für die Zukunft darstellen. Die Konferenz „Technik im Krankenhaus“ wird Sie auch dieses Jahr unterstützen, neue Ideen kennenzulernen, sich mit den vielen Teilnehmer:innen zu vernetzen und auf die richtigen Zukunftstechnologienzusetzen. -
![Ing. Florian Friedrich & Ing. Alexander Bauer]( "© VAMED")
Florian Friedrich & Alexander Bauer: BIM-Planung als Basis der digitalen Betriebsführung
Die komplexen Aufgabenstellungen bei der Planung von Projekten des Gesundheitswesens erfordern Professionalität und Know-how. Die VAMED verfügt über eine umfangreiche internationale Expertise in der Planung, der Errichtung und dem Betrieb von Gesundheitseinrichtungen. In Szenarien zu denken und eine Gesundheitsimmobilie trotz klarer Strukturen so flexibel wie möglich zu gestalten, diese Herausforderung ist für VAMED der Motivator für die Planung einer Gesundheitseinrichtung mit prospektiver Ausrichtung. Die sinnvolle, wirtschaftliche Planung bezieht Bereiche wie Energieeffizienz und Betriebstechnik als auch die Raum- und Flächenverteilung mit ein.
VAMED plant als kompetentes Team Projekte von Anfang an und setzt diese gesamtverantwortlich um. Schon im Masterplan werden die Veränderungen in Demographie und in den Krankheitsbildern der nächsten Jahre bestmöglich mitberücksichtigt. Die Projektidee bildet den Grundstein für das Konzept. Darauf basierend bieten wir in mehreren Phasen individuell abgestimmte, maßgeschneiderte Lösungen an. Das Gebäude wird mit modernsten digitalen Werkzeugen designt und in Hinblick auf Betrieb, Logistik, Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Flexibilität analysiert. Von der ersten Idee weg, aber vor allem ab dem Einsatz einer ganzheitlichen, digitalen Planungsmethode, wird die Betriebsführung mitberücksichtigt. Laufende Abstimmungen mit dem Facility-Management Team während der gesamten Planungs- und Bauphase gewährleisten der Betriebsführung ihre strategische Mitgestaltungsmöglichkeit.
Daraus resultiert bei VAMED ein sehr transparenter Planungsprozess, in dem die Qualitätssicherung von Funktionalität, Kosten und Terminen integriert ist. Sämtliche Schnittstellen sind klar definiert und werden laufend digital beobachtet und geprüft. Durch enge Abstimmungen während der Inbetriebnahme bis in den Echtbetrieb ist durch VAMED der störungsfreie Ablauf ohne jeglichen Datenverlust sicher gestellt. Die anfänglich definierten und als Vertragsgrundlage festgeschriebenen Anforderungen aus dem Betrieb werden sukzessive über die einzelnen Projektphasen aufgebaut. Ein umfassendes Datenmodell der VAMED, welches in einzelnen Phasen differenziert ist, dient als Basis, jedoch projektspezifisch angepasst. Von der ersten Idee über die Implementierung der Betriebsführung bis zum Ende des Lebenszyklus können Sie auf die Gesellschaften der VAMED zählen und mit/auf uns bauen. -
![DI Dr. Kurt Brandl]( "© VAMED")
Kurt Brandl: Inbetriebnahme der ersten Wärmepumpe - Wie schaffen wir die Trendwende?
Seit der Vollinbetriebnahme 1996 haben AKH Wien und VAMED-KMB das Ziel verfolgt, die Auswirkungen des Krankenhausbetriebs auf die Umwelt so niedrig wie möglich zu halten und diese kontinuierlich zu reduzieren. Im Rahmen eines Partnerschaftsmodells wurde das gemeinsame Klimaschutzziel formal festgehalten, welches die gemeinsame ökologische und gesamtgesellschaftliche Verantwortung beider Partner herausstreicht.
Energierelevant sind im AKH in erster Linie die Haustechnikanlagen mit einem Errichtungswert von 2,09 Mrd. € und davon besonders die rd. 1.600 Klima- und Lüftungsanlagen, welche bei Vollbetrieb rd. 7,5 Mio. m3 Luft/h konditionieren. Für das kontinuierliche Energiemonitoring sind in der Gebäudeleittechnik des AKH mehr als 3.500 Datenpunkte relevant, diese zeichnen nicht nur Stromverbräuche, sondern auch Luftmengen, Temperatur, Feuchte, Drücke, Durchflüsse oder Dampfmengen auf. Diese sind eine Voraussetzung für die Ableitung von Optimierungsmaßnahmen.Die besondere Herausforderung im AKH liegt in der Tatsache, dass durch die bei der Errichtung gewählte Versorgungsstruktur eine Abschaltung von ganzen Anlagen in der Schwachlastzeit meist nicht möglich ist. Stattdessen muss eine Absenkmöglichkeit von einzelnen Räumen bis hin zu Teilbereichen etabliert werden. Lag der Fokus bisher auf mehr als 30 einzelnen Energieeinsparprojekten mit einer Energiekostenreduktion von mehr als 120 Mio. Euro und mehr als 400.000 t CO2, so liegt er derzeit auf dem Ausbau der Erneuerbaren Energie in Form von Wärmepumpen und PV Anlagen.
Die erste Wärmepumpe im AKH wurde als Wärme-Kälte-Kopplungsanlage konzipiert. Dabei wird diese abhängig vom jeweiligen größeren Teillastbereich (Wärme- oder Kälteleistung) entweder als Kältemaschine mit Wärmerückgewinnung oder als Wärmepumpe mit Kälterückgewinnung betrieben. Durch die automatisierte Umschaltung wird im Teillastbetrieb stets die energetisch günstigste Betriebsweise gewählt. Die technische Entwicklung der Anlage wurde vom Anlagenbauer in intensiver Zusammenarbeit mit unseren Expert*innen vorgenommen, das Gesamtprojekt von der Planung bis zur Errichtung wurde größtenteils durch die VKMB (zum Teil in Eigenleistung) umgesetzt. In den nächsten zwei Jahren haben AKH und VKMB das gemeinschaftliche Ziel PV, Anlagen mit einer elektrischen Leistung von mehr als 500 kWp auf den Dächern des AKH zu installieren und in die Haustechnik des AKH zu integrieren. -
![Julia Gram BA, MA & DI Christoph Lugmeyer, BSc.]( "© derknopfdrueker.com")
Julia Gram & Christoph Lugmeyer: Klimaneutrale Universität Wien 2030
Die Universität Wien ist sich ihrer ökologischen, ökonomischen und sozialen Verantwortung für eine nachhaltige Gegenwart und Zukunft bewusst. Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema in Lehre, Forschung, Administration und Infrastruktur sowie in Aktivitäten zum Wissenstransfer in die Gesellschaft hinein. Dabei bringt die Universität Wien ihre Stärke der großen fachlichen Breite in Forschung und Lehre und ihre Verantwortung als große Institution mit rund 10.000 Mitarbeitenden und 90.000 Studierenden ein, die auch ein bedeutendes wirtschaftliches Gewicht in der Stadt Wien darstellt.
Mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2030 und der Verankerung von Nachhaltigkeit in allen Tätigkeitsbereichen setzt die Universität Wien ein klares Zeichen für die Ausrichtung ihres künftigen Handelns. Die Klimaneutralität bis 2030 ist Teil der im Herbst 2021 beschlossenen Nachhaltigkeitsstrategie der Universität Wien. Konkret sollen bis 2030 mindestens 2/3 der durch die Uni Wien verursachten Treibhausgasemissionen durch direkte Maßnahmen reduziert werden, als Basis hierfür dient die Treibhausgasbilanz der Uni Wien (Ausgangsjahr 2019). Die Reduktion um das verbleibende Drittel soll durch Kompensationsmaßnahmen erreicht werden. Um den Weg zur klimaneutralen Universität Wien 2030 aufzuzeigen, wurde ein Fahrplan, die sogenannte Roadmap, erstellt.
Erste wichtige Maßnahmen wurden auch bereits gesetzt: Die Universität Wien bezieht schon seit mehreren Jahren ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien und seit Anfang 2022 zusätzlich für ca. die Hälfte der Gebäudefläche zertifizierten Grünstrom mit Umweltzeichen (UZ46 Grünstrom). Des Weiteren wurde eine Bewusstseinskampagne namens„Switch-it-off“ ins Leben gerufen, um möglichst breit auf die Themen Energiesparen und Energieeffizienz innerhalb der Universität Wien aufmerksam zu machen. -
![Gerlinde Kaltenbrunner]( "© Gerlinde Kaltenbrunner")
Gerlinde Kaltenbrunner: Die hohen Berge - meine Lehrmeister
Gerlinde Kaltenbrunner berichtet von ihren spannendsten Erlebnissen an den Achttausendern. Mit exemplarischen Ausschnitten einiger Expeditionen spricht sie auf sehr persönliche Weise von ihren Erfahrungen. Sie erleben hautnah mit, wie herausfordernd, beschwerlich und dennoch wunderschön der lange Weg zu diesen faszinierenden Giganten war. Zudem auch, wie sie sich trotz Rückschlägen immer wieder aufs Neue motiviert. Dabei wird sie aufzeigen, was die Berge in den zwei Jahrzehnten in ihr bewirkt haben. Es geht um die Entwicklung ihrer Werte, wie z. B. Willensstärke und Disziplin, Vertrauen und Geduld sowie Intuition und Begeisterungsfähigkeit.
In der langjährigen, wiederkehrenden Begegnung mit der großartigen Natur des Himalaya und Karakorums kristallisierten sich diese Werte zu ihren Lebensinhalten, die in der konsequenten Umsetzung zum Erfolg geführt haben. So wurden die höchsten Berge dieser Welt zu ihren Lehrmeistern. Es erwartet die Teilnehmer*innen ein abwechslungsreicher Multivisions-Vortrag, der sie mit spannenden Bildern und Videosequenzen in die Welt der höchsten Berge entführt. -
![Univ.-Prof. Dr.med. Lars-Peter Kamolz, MSc.]( "© MedUni Graz")
Lars-Peter Kamolz: Klima & Gesundheit – Welche Rolle spielt hierbei das Krankenhaus der Zukunft
Das Krankenhaus der Zukunft wird smart, grün und vor allem nachhaltig sein. Der Megatrend Nachhaltigkeit wird zum Motor des Wandels unserer Gesellschaft und des Gesundheitssystems. Es geht dabei nicht nur um Umweltschutz, sondern um viel mehr. Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung mit 17 nachhaltigen Entwicklungszielen wurde 2015 von allen 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen beschlossen. Von der WHO werden weltweit etwa ein Viertel aller Krankheits- und Todesfälle als umweltassoziiert angesehen. Der Klimawandel stellt ein Gesundheitsproblem dar und wird in Zukunft noch einen größeren Einfluss auf unser Leben haben.
Ältere Menschen, Kinder, Schwangere und Menschen, die im Freien arbeiten oder an chronischen Krankheiten leiden, werden stärker betroffen sein. Der Gesundheitssektor trägt seinerseits zum Klimawandel bei, wobei Krankenhäuser als Impulsgeber für Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle spielen. Die Krankenhäuser haben die Aufgabe, ressourcen- und klimaschonend zu arbeiten, ohne die Qualität der medizinischen Versorgung zu gefährden. Betriebliche Nachhaltigkeitskonzepte wie Energie- und Wasserverbrauch sowie Abfallreduktion können ein hohes Einsparungspotenzial bieten. Hochleistungsmedizin kann unter dem Einsatz neuester Methoden und Maschinen auch klimafreundlich betrieben werden. Krankenhäuser haben somit ein großes Potential in Bezug auf ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit sowie als Vorbildfunktion. Entscheidend ist, dass Nachhaltigkeit die Summe zahlreicher Einzelmaßnahmen ist. -
![DI Dr. Stefan Sattler]( "© Stadt Wien")
Stefan Sattler: Bausteine zu einem klimaneutralen Wien
Die Stadt Wien hat sich mit der Klimaneutralität 2040 ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Die Wärme- und Kälteversorgung von Gebäuden spielt dabei eine wesentliche Rolle. Das Konzept „Raus aus Gas – Wiener Wärme und Kälte 2040“ zeigt auf, welche Lösungen bereits vorhanden sind, welche noch benötigt werden und welche Maßnahmen notwendig sind, damit die aktuell ca. 600.000 Gasgeräte zum Heizen auf erneuerbare Lösungen umgestellt werden können. Doch wie ist so eine systemische Umstellung zu bewerkstelligen und welche Aspekte und Interessengruppen müssen mitgenommen werden? Klar ist, bis 2040 ist nicht mehr viel Zeit. Daher müssen viele Aktivitäten gleichzeitig und am besten sofort begonnen werden. Einige Rahmenbedingungen und Handlungsfelder sind leichter und schneller anpassbar, andere erfordern Geduld und müssen erst einmal gestartet und mit der Zeit intensiviert und erweitert werden.
Gleichzeitig muss die Wärmewende zur sozialen Gerechtigkeit beitragen, denn wir alle sind vom Klimawandel betroffen. Somit müssen auch jene unterstützt werden, die die Kosten der Wärmewende nicht aus eigener Kraft stemmen können. Welche Lösung für welches Gebäude eingesetzt werden kann, hängt von einigen Rahmenbedingungen ab. In den dicht bebauten Gebieten der Stadt wird auch weiterhin die zentrale Fernwärme eine wichtige Rolle spielen. Diese wird dazu weiter ausgebaut und nachverdichtet. Zusätzlich wird die Dekarbonisierung der Fernwärmeerzeugung vorangetrieben, damit auch diese 2040 keine fossile Energie mehr nutzt.In weniger dicht bebauten Gebieten kommen erneuerbare Niedertemperatur- Wärmenetze und erneuerbare Gebäudelösungen zur Anwendung. Der Schwerpunkt wird auf Wärmepumpen-Lösungen liegen und punktuell werden Biomassenutzungen eingesetzt. In Gebieten, die eine niedrige Bebauungsdichte aufweisen, können für einzelne Gebäude Lösungen wie z. B. Wärmepumpen, Biomassenutzungen umgesetzt werden. Wichtig ist, dass jeweils die erneuerbaren Vor-Ort-Potentiale bestmöglich genutzt und in das jeweilige Energiesystem integriert werden. Diese Vision basiert auf der aktuellen Wärmebedarfsdichte in den einzelnen Gebieten und den vorhandenen Fernwärmetrassen. Das Fernwärmenetz wurde in der Vergangenheit so ausgebaut, dass Bereiche mit einem hohen Wärmebedarf erschlossen wurden.
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![DI Herwig Wetzlinger]( "© AKH Wien, Felicitas Matern")
Herwig Wetzlinger: Modernisierungsoffensive für den WIGEV
An nahezu allen Standorten des Wiener Gesundheitsverbundes wird im Zeitraum bis zum Jahr 2040 gebaut und saniert. Die große Herausforderung liegt darin, dass alle Arbeiten im laufenden Betrieb umgesetzt werden müssen. Dem Gesundheitssektor kommt in den gesellschaftspolitischen Diskussionen zur Nachhaltigkeit und Klimaschutz eine herausragende Bedeutung zu und entsprechende erforderliche Neubauten, Sanierungen und betriebliche Optimierungen erfordern ein schnelles Handeln. Der Wiener Gesundheitsverbund will auch in diesem wichtigen Thema eine Vorbildfunktion einnehmen und Verantwortung übernehmen, medizinische Versorgung auf höchstem Niveau zu ermöglichen, unter Berücksichtigung der erforderlichen Klimaziele und Verordnungen. Daher müssen für die anstehenden Neubauten (insbesondere das Rahmenbauprogramm der Wiener Städtischen Kliniken), Sanierungen und betriebliche Optimierungen klare und ambitionierte Schritte in Richtung Klimaschutz und Nachhaltigkeit gesetzt werden.
