Schwank : Durchbruch: 100 % wasserstofftauglicher Dunkelstrahler
Schwank hat mit der Entwicklung des ersten zu 100 Prozent wasserstofftauglichen Dunkelstrahlers einen Meilenstein für die Zukunftsfähigkeit von Infrarotheizungen gesetzt: Hierfür hat das Kölner Entwicklerteam um Prof. Dr. Friedhelm Schlößer einen Schwank Dunkelstrahler mit einer gänzlich neuen Brennertechnologie bestückt. Vorab wurde am Computer mit komplexen Berechnungsmodellen das Zünd- und Brennverhalten von Wasserstoff in geschlossenen, kleinvolumigen Systemen simuliert.
Berechnung vs. Praxis
„Schon bei der Überführung der theoretischen Ansätze in die praxisähnliche Umgebung des Labors wurde schnell klar, was den Einsatz von 100 Prozent Wasserstoff so schwierig macht. Es ist das nahezu unvorhersehbare Verhalten des Brennstoffs an sich. Was am Computer als funktionell eingestuft wurde, taugt für die Praxis nicht. So haben wir mit viel Sisyphusarbeit und unzähligen Live-Versuchsreihen den ersten funktionierenden Dunkelstrahler quasi von Grund auf neu entwickelt“, erklärt Schlößer. Die Entwicklung ist gleichzeitig die Vorstufe eines Forschungsprojektes innerhalb der Schwank Gruppe. Ziel ist, die eigenen Fertigungshallen in Köln komplett regenerativ und frei von fossilen Brennstoffen zu heizen.
H2 als nächster Schritt
Anlässlich der europäischen Wasserstofftage 2021 in Brüssel hat Schwank Geschäftsführer und Entwicklungschef Schlößer die Bedeutung und Notwendigkeit von Wasserstoff für die angestrebte Energiewende hervorgehoben. Wie Schlößer teilen viele Experten die Meinung, dass nur Wasserstoff die ambitionierten Umweltziele der kommenden Jahre meistern kann. Als Energieträger der Zukunft könnte Wasserstoff die Speicherung und Verteilung über vorhandene Gasnetze für sich nutzen.