Sanitär : Akkreditierung für Prüflabor von Hansgrohe

Ein Blick in das Labor: Zwischen den Reihen an Maschinen stehen zwei Männer.
© Hansgrohe SE

Das Forschungs- und Entwicklungslabor der Hansgrohe Group im deutschen Schiltach wurde von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) als unparteiisches Labor für Prüfungen von Sanitärarmaturen nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiert. „Für Hansgrohe ist das eine besondere Leistung, denn es gibt nicht viele produzierende Unternehmen, die die Akkreditierung der DAkkS bekommen", freut sich Hans Jürgen Kalmbach, Vorsitzender des Vorstands.

International wertvoll

Akkreditiert ist das Labor zudem auf die EN-Normen DIN EN 1112 für Brausen und die DIN EN 1113 für Brauseschläuche. „Für Hansgrohe bedeutet dies, dass zum Beispiel bei Neuprodukten oft keine externe Prüfung mehr notwendig ist“, erklärt Christian Hug, der Leiter des Labors. Mit dieser Akkreditierung spart das Unternehmen also zukünftig Zeit bei der Zulassung neuer Produkte. „Da die EN-Normen in vielen europäischen Ländern gelten, ist die Akkreditierung über die Grenzen Deutschlands hinaus wertvoll“, ergänzt Hug. Für den Nachweis musste Hansgrohe hohe Anforderungen erfüllen, d.h. jeder Schritt der Prüfungen muss in Prozessen definiert und dokumentiert werden. Dafür war laut Unternehmen eine jahrelange Vorbereitung notwendig.

Im Labor testet Hansgrohe alle Neuentwicklungen, bevor sie in Serienproduktion gehen. „Wir prüfen fast jedes Teil eines Produktes. Dabei unterscheiden wir zwischen wasserführenden und Oberflächenteilen“, so Hug. Die Produkte durchlaufen Dauertests, müssen schnelle Temperaturwechsel verkraften und hohen und wechselnden Drücken standhalten – und zwar für die weltweit unterschiedlichen gesetzlichen Normen. Schließlich liefert der Sanitärexperte seine Produkte in mehr als 146 Länder.