Österreichische Energieagentur : Rundum informiert von A – G

Sparsamer Energieverbracuh ist einem Großteil der Menschen wichtig, beim Kauf eines Produkts achten 85 Prozent der Verbraucher auf das Energieeffizientlabel des Herstellers. Durch verwirrende Zusätze von Pluszeichen ist die Klassifizierung teils sehr verwirrend und unübersichtlich, das soll sich nun ändern. Die entsprechende Verordnung wurde nun im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. „Das neue System soll es den Kunden ermöglichen, einfacher effiziente Produkte zu erkennen und auszuwählen und so den Energieverbrauch und ihre Stromrechnung zu senken“, erläutert Peter Traupmann, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur.

Jährliche Einsparungen pro Haushalt

Laut Berechnungen der EU-Kommission wird das verbesserte Label in Kombination mit Mindesteffizienzstandards den Haushalten jedes Jahr hohe Einsparungen ermöglichen, je nach Gerät können diese einen dreistelligen Eurobetrag ausmachen. Die geänderte Verordnung zur Energieverbrauchskennzeichnung wurde am 28. Juli 2017 im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. Wegen Übergangsbestimmungen wird das Label im Laufe der nächsten zwei bis drei Jahre eingeführt werden.

Es wird anfangs keine A Klasse geben

Zurzeit gibt es bei manchen Produktgruppen eine Skala von A+++ bis G, diese wird künftig mit Einstufungen von A bis G ersetzt. A soll weiterhin für die besten und sparsamsten Produkte gelten. Um den konfusen Einstufungen der letzten Jahre entgegen zu wirken, wird regelmäßig eine Anpassung der Klasseneinteilung stattfinden. Diese wird aktualisiert, sobald 30 Prozent der am Markt verkauften Produkte die oberste Grenze erreichen oder 50 Prozent in die obersten Grenzen A und B fallen. „Was zum Start des neuen Labels besonders auffallen wird: Die neue Skala wird so streng sein, dass es zum Zeitpunkt der Einführung noch keine A-Klasse-Produkte geben wird“, so Traupmann.

Öffentliche Online-Datenbank wird eingeführt

Zur Unterstützung der Übersichtlichkeit wird eine öffentliche Online-Datenbank eingeführt. Dieses zentrale Produktregister soll die Mitgliedsstaaten bei der Marktüberwachung unterstützen. In Österreich können sich Verbraucher dafür bereits heute auf der Plattform www.topprodukte.at informieren. Hier sehen Sie die ehemaligen Einteilungen im Vergleich mit den neu geltenden Einstufungen. Bild: Österreichische Energieagentur