Smarte Studie : Verbraucher interessieren sich vermehrt für sprachgesteuerte Smart Home-Geräte

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32 Prozent der Verbraucher planen die Anschaffung von automatisierten persönlichen Assistenten wie Amazon Echo oder Google Home. Das ist das Ergebnis der Global Consumer Insights Survey 2018 des Beratungsunternehmens PwC. Für die Studie wurden das Kaufverhalten, die Gewohnheiten und Erwartungen von mehr als 22.000 Verbrauchern in 27 Ländern ausgewertet.

Sprachgesteuerter Einkauf in Privathaushalten breitet sich immer stärker aus

Das größte Interesse an intelligenten Geräten zeigen Verbraucher in Wachstumsmärkten wie China, Vietnam, Indonesien und Thailand, während das Interesse in den Industrieländern grundsätzlich eher gering ist. Der prozentuale Anteil der befragten Verbraucher, die planen, ein solches Gerät zu erwerben, liegt in Brasilien und China bei 59 beziehungsweise 52 Prozent und ist damit doppelt so hoch wie in den USA (25 Prozent), Großbritannien (24 Prozent) oder Frankreich (25 Prozent). In Italien und Polen besteht ebenfalls großes Interesse: Etwa 40 Prozent gaben an, den Erwerb eines Smart Home-Geräts zu planen.

Für alle Märkte ließ sich feststellen, dass die Anwender der ersten Stunde solcher Geräte meist männlich, im Alter von 18 bis 34 Jahren und offen gegenüber gemeinschaftlichem Konsum sind. Darüber hinaus zeigen sie sich eher risikobereit im Hinblick auf Online-Sicherheitsrisiken und Online-Betrug.

Gerald Dipplinger, Leiter des Bereichs Einzelhandel und Verbraucher bei PwC Österreich: „Künstliche Intelligenz ist in den Verbraucher- und Handelssektoren auf dem Vormarsch, denn das Einkaufsverhalten verändert sich. Kommt ein Wunsch auf, kann dieser direkt über eine Bestellung realisiert werden, ohne dass sich der Verbraucher Gedanken über eine mögliche nächste Einkaufstour machen muss.“

Gekauft wird verstärkt über mobile Endgeräte und in Geschäften vor Ort

Auch Mobilgeräte werden beim Thema Einkaufen weltweit immer beliebter: In den vergangenen sechs Jahren hat sich die Zahl der Einkäufe über mobile Endgeräte mehr als verdoppelt und nimmt derzeit einen Anteil von 17 Prozent ein. Es ist davon auszugehen, dass Mobilgeräte beim Einkaufen dem Computer, über den derzeit nur noch jeder fünfte Einkauf erfolgt, schon bald den Rang ablaufen. Auch der Komfort spielt eine große Rolle: Etwa die Hälfte der Befragten nutzt das Smartphone zum Bezahlen von Einkäufen im Geschäft.

Der elektronische Handel behauptet weiterhin seine Führungsposition am Markt – 59 Prozent der Verbraucher kaufen bei Online-Händlern ein. Diese Entwicklung hat auch die Erwartungen der Käufer zum Versand ihrer Waren verändert: 41 Prozent sind bereit, für eine Lieferung am gleichen Tag oder eine schnellere Lieferung einen Aufpreis zu bezahlen, 44 Prozent der Teilnehmer für eine bestimmte Lieferzeit und 38 Prozent der Studienteilnehmer ziehen eine Drohne als Liefermethode in Betracht.

Neben der Marktdominanz großer Online-Händler stehen aber auch für die Geschäfte vor Ort die Zeichen auf Erfolg. Bereits das vierte Jahr in Folge ist der Anteil der Befragten, die angeben, jede Woche in Geschäften vor Ort einzukaufen, um drei Prozent auf 44 Prozent gestiegen.

Datenschutz: Kundendaten als kritischer Aspekt für Händler

41 Prozent der Befragten geben an, sich nicht daran zu stören, dass Händler ihr Einkaufsverhalten überwachen, um auf sie zugeschnittene Angebote erstellen zu können. Auf der anderen Seite gibt mehr als ein Drittel der Verbraucher an, Wert auf den Schutz ihrer Daten zu legen und Händlern kritisch gegenüberzustehen, die sie gezielt mit Angeboten ansprechen, wenn sie sich gerade in der Nähe befinden.

Der jährlichen Studie zufolge sind die Verbraucher eher positiv gestimmt und machen sich weniger Sorgen, was Ausgaben betrifft. Ein Großteil der weltweit befragten Verbraucher gibt an, in diesem Jahr gleich viel oder mehr auszugeben als im vergangenen Jahr – genauer gesagt geben 38 Prozent an, Ausgaben in gleicher Höhe zu planen, und 37 Prozent planen höhere Ausgaben.

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