Energie-Trendmonitor : Wärmepumpen: Die fünf größten Wissenslücken

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Der Rückgang der Treibhausgas-Emissionen im Gebäudesektor verflacht zunehmend. Denn: Rund drei Viertel der Gebäude in Österreich sind mehr als 30 Jahre alt - etwa 60 Prozent gelten aus energetischer Sicht als sanierungsbedürftig. „Der Heizungskeller ist eine wichtige Baustelle, um den Klimaschutz in den eigenen vier Wänden konkret anzupacken“, erklärt Thomas Mader, Geschäftsführer des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel Eltron Österreich. Was aber die Verbraucher über klimafreundliches Heizen und die dafür einsetzbaren Technologien wissen, habe man mit dem Energie-Trendmonitor Österreich ermittelt. Das sind die fünf wichtigsten Wissenslücken über die Wärmepumpentechnologie:

Wissenslücke 1: Wärmepumpenheizungen lassen sich in jedem Haus nutzen

Rund jedem zweiten Umfrageteilnehmer war bisher nicht bekannt, dass sich moderne Wärmepumpenheizungen auch in nicht perfekt gedämmten Bestandsbauten einsetzen lassen. Aus diesem Grund lohnt es sich, vor Sanierungsvorhaben eine Energieberatung zu Rate zu ziehen.

Wissenslücke 2: Wärmepumpenheizungen verursachen vor Ort keine CO2-Emissionen

44 Prozent der Österreicher ist (noch) nicht bewusst, dass Wärmepumpenheizungen klimafreundlich arbeiten. Der für den Antrieb benötigte Strom stammt in Österreich heute schon zu rund drei Viertel aus erneuerbaren Quellen. Zu 100 Prozent emissionsfrei arbeiten Systeme mit grünem Strom, der beispielsweise von einer Photovoltaikanlage auf dem Dach kommt.

Wissenslücke 3: Wärmepumpen nutzen selbsterzeugten Solarstrom

Dass die Wärmepumpenheizung an die eigene Photovoltaikanlage gekoppelt werden kann, ist 41 Prozent der Österreicher außerdem noch nicht bekannt.

Wissenslücke 4: Wärmepumpen funktionieren auch in Verbindung mit normalen Heizkörpern

Wärmepumpensysteme lassen sich häufig mit den bereits vorhandenen Heizkörpern betreiben. Das ist laut Energie-Trendmonitor für ebenfalls 41 Prozent der Befragten neu. Praktisch bei der Renovierung von Altbauten: Die Technik lässt sich an die bisherigen bereits installierten Radiatoren oder die Fußbodenheizung koppeln.

Wissenslücke 5: Eine Wärmepumpe ist eine Klimaanlage

Für ebenfalls gut 40 Prozent neu: Die Wärmepumpe kann wie eine Klimaanlage arbeiten. „Wer im Heizungskeller auf erneuerbare Energien umsteigt, sorgt für eine Trendwende, die sich rechnet“, sagt Thomas Mader von Stiebel Eltron.