Wasserwissen : Heute beginnt die Weltwasserwoche

Hände, die unter einen Wassterstrahl gehalten werden.
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Schweden wurde in den letzten Wochen von Waldbränden heimgesucht, die sich bis an den nördlichen Polarkreis erstreckten. Rund um den Globus war 2018 ein Rekordjahr für Dürren, Waldbrände und Überschwemmungen. Es war ein Weckruf, der die Herausforderungen in den Blickpunkt rückte, die Klimawandel, Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum und ein zunehmend unkalkulierbares Wetter- und Wassergeschehen für die globale Wassersicherheit bedeuten. Große Teile der Welt sind bereits von Wasserstress geplagt, und Experten der UN schätzen, dass bis 2025 1,8 Milliarden Menschen von Wasserknappheit betroffen sind. Deshalb steht die diesjährige Konferenz der Weltwasserwoche unter dem Motto Wasser, Ökosysteme und die Entwicklung der Menschheit.

Umwelteinflüssen dürfen nicht vernachlässigt werden

Jüngste Wetterereignisse unterstreichen auch die kritische Funktion der Ökosysteme für das Wohlergehen und Überleben der Menschheit. Entwicklungsbemühungen haben immer auch einen Umwelteinfluss, aber sie sollten die Nachhaltigkeit lebensnotwendiger Ökosysteme verbessern und nicht beeinträchtigen. Dieses Jahr stehen auch naturnahe Lösungen als effektive Mittel zur Entwicklung der Menschheit im Mittelpunkt.

Zahlreiche Innovatoren und Denker im Bereich naturnaher Lösungen für die Wasserwirtschaft beteiligen sich an der diesjährigen Weltwasserwoche. Der renommierte Stockholm Water Prize geht an Mark van Loosdrecht und Bruce Rittmann für ihre mikrobiologischen Prozesse, die die Abwasseraufbereitung revolutioniert haben.

Über 3.300 Teilnehmer

Bei der Weltwasserwoche wird auch die Umsetzung der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung thematisiert, und es gibt verschiedene Veranstaltungen zu Themen, die von Landwirtschaft über Pharmazeutika bis hin zu Konfliktlösung alles abdecken. Zur Weltwasserwoche werden mehr als 3.300 Teilnehmer aus über 130 Ländern erwartet, darunter Vertreter aus Regierung und privatem Sektor, multilateralen Organisationen, Zivilgesellschaft und der Wissenschaft. Als Redner treten unter anderem Amina Mohammed, stellvertretende UN-Generalsekretärin, und die Preisträger des Stockholm Water Prize 2018 auf.

TGA nimmt zwar nicht an der Weltwasserwoche teil, hält Sie aber trotzdem stets auf dem Laufenden. Weitere Artikel und wichtige Informationen zum Thema Wasser finden Sie hier.

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