Dachverband Energie-Klima : So gelingt die Wärmewende

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Das Anfang Juli 2021 beschlossene Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) regelt den Weg zu einer 100 Prozent erneuerbaren Stromerzeugung in Österreich bis 2030. Der größte Anteil des Energiebedarfs Österreichs liegt mit mehr als 50 Prozent jedoch im Bereich Wärme. Den nächste Schritt, um die im Regierungsprogramm der Bundesregierung verankerte Klimaneutralität Österreichs bis 2040 zu erreichen, stellt die Wärmewende dar. „Mit einem offensiven Ausbau erneuerbarer Wärmetechnologien ist eine vollständige Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in Österreich bis 2040 erreichbar“, betont Gerhard Oswald, Obmann des Dachverband Energie-Klima in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO). Es brauche daher rasch ein Wärmegesetz, das den Betrieben ausreichend Planungssicherheit bietet, um die Wärmewende bis 2040 zu schaffen.

Potentiale heben

Der Dachverband Energie-Klima (DVEK), eine Arbeitsgemeinschaft in der WKÖ, hat mit Unterstützung seiner Mitglieder berechnet, welche Potentiale der Wärmewende in den Bereichen Klimazielerreichung, Wertschöpfung und Beschäftigung realisierbar sind – sofern die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. „Die Wärmewende ist ein Jobmotor, entscheidender Beitrag zur Klimaneutralität und Wertschöpfungsfaktor in Österreich. Diese Potentiale auch tatsächlich zu heben sollte Anspruch an das kommende Wärmegesetz sein, welches die Bundesregierung angekündigt hat“, äußert sich Oswald dazu.

Wärmewende als Jobmotor

Gab es im Jahr 2010 rund 23.300 Jobs im Bereich der erneuerbaren Wärme, wird bis zum Jahr 2040 laut den Unterlagen des DVEK mit knapp 66.000 Jobs im Sektor erneuerbare Wärme gerechnet. Das entspricht einer Steigerung von über 180 %. Die Green Jobs bei erneuerbarer Wärme sollen durch Solarthermie, Wärmepumpe, Holzheizungen, Geothermie und Stromdirektheizungen geschaffen werden.

Auch der Dachverband zur Förderung nachhaltiger Energie in Österreich (EEÖ) zeigt sich erfreut: „Vor allem Planer und Ingenieurbüros, Technologieproduzenten, Handel und Anlageninstallateure profitieren von einer gut umgesetzten Wärmewende“, betont Martina Prechtl-Grundnig, Geschäftsführerin des EEÖ. Die gesetzlichen Maßnahmen und verlässliche Förderprogramme sollen den Betrieben langfristig Planungssicherheit geben, damit sie die benötigten Fachkräfte ausbilden und beschäftigen können, lautet es in einer Aussendung des Verbandes. Um dieses Jobpotenzial gut zu nutzen, brauche es eine unterstützende Fachkräfteinitiative, schließt Prechtl-Grundnig.