Smart Displays : Von Amazon Echo Show bis Google Nest Hub: Das können smarte Displays

© Lenovo

Über Smart Speaker sind Amazon Alexa und der Google Assistant längst in unsere Haushalte eingezogen. Nun kommen die großen Hersteller aber schon mit der nächsten Innovation: Smart Displays. Auch Smart Displays können per Sprachsteuerung bedient werden, zeigen die gefragten Informationen aber zusätzlich auf einem Bildschirm an. Die gängigsten Modelle hat TGA zusammengefasst.

Echo Show

Mit dem Echo Show traut Amazon sich erstmals an eine Alexa mit Bildschirm heran. Während die erste Generation des Echo Show eine Bildschirmdiagonale von sieben Zoll besitzt, überzeugt die zweite Generation mit einem 10-Zoll-Display mit einer Auflösung von 1.280x800 Pixel. Für die Alexa-Funktionen ist das nicht wesentlich relevant, für das Schauen von Videos und Nachrichtenlesen bietet das große Display aber einen größeren Komfort. Außerdem ist ein Smart Home-Hub nach Zigbee-Standard integriert, sodass ein weiterer Hub nicht gebraucht wird. Für Videotelefonate wurde in den Echo Show eine 5-Megapixel-Kamera integriert.

https://youtu.be/4spC7lUoEdk

Die Installation des smarten Displays soll äußert schnell gelingen: An den Strom anschließen, mit dem WLAN verbinden und los geht’s. Die üblichen Alexa Skills wie Haushaltsvorräte nachbestellen, Musik abspielen und Nachrichten vorlesen sind auch im Echo Show verfügbar. Das Gerät kostet momentan 229 Euro und zählt damit zu den preisintensiven Smart Displays.

Echo Spot

Der Echo Show hat aber auch einen kleinen Bruder: Den Amazon Echo Spot. Mit seinem 2,5-Zoll-Bildschirm ist der kugelige Smart Device nicht unbedingt für das Lesen von Nachrichten ausgelegt. Er dient viel mehr als intelligenter Wecker. Mit 15 verschiedenen Uhr-Designs ist dafür gesorgt, dass die Anzeige auch zum Interieur passt.

https://youtu.be/z0UNp33SUTE

Mittels Alexa Messaging- und Telefonfunktion können Echo-Besitzer einfach kommunizieren – mit und ohne Video. Ebenso wie sein großer Bruder ist der Echo Spot nach nur wenigen Handgriffen betriebsbereit. Mit rund 119 Euro ist das Display außerdem wesentlich günstiger als der Echo Show.

Lenovo Smart Display

Auch Lenovo traut sich an das Segment Smart Display heran und macht damit dem Technik-Riesen Google Konkurrenz. Das Lenovo Smart Display ist die Alternative zum Google Home Hub, der bisher in Deutschland nicht verfügbar war. Damit bietet das Lenovo-Gerät Google Assistant-Nutzern ein smartes Display, das mit seinen Mitstreitern gut mithalten kann – vor allem preislich. Die Lenovo-Displays sind in zwei Größen erhältlich: Das 8-Zoll-Gerät kostet rund 180 Euro, die größere Version mit einem 10-Zoll-Screen ist für 240 Euro erhältlich.

https://youtu.be/KNE-CsS9_3M

Der 8-Zoll-Touchscreen besitzt eine Auflösung von 1.280x800 Pixel, die größere Version kommt mit einer Auflösung von 1.920x1.200 Pixel und übertrifft damit die Amazon-Geräte. Für Videotelefonate besitzen die Lenovo Smart Displays 5-Megapixel-Kameras.

Google Nest Hub

Der ehemalige Google Home Hub wurde nach der Nest-Übernahme nun zum Google Nest Hub. Das smarte Display mit Google Assistant wurde von Google bereits vergangenen Herbst vorgestellt, war bisher aber nicht in Deutschland erhältlich. Der smarte Assistent kommt mit einem 7-Zoll-Display mit einer Auflösung von 1.024x600 Pixel. Im Gegensatz zu den Amazon- und Lenovo-Geräten besitzt der Google Nest Hub keine Kamera an der Vorderseite. So soll die Privatsphäre der Nutzer geschützt werden, lautet die Erklärung des Herstellers.

https://youtu.be/x3vdytgru2E

Seit kurzem kann der smarte Assistent nun vorbestellt werden, die Auslieferung beginnt am 28. Mai. Mit 129 Euro unterbietet der Google Nest Hub die Preise der Amazon- und Lenovo-Geräte deutlich.

Google Nest Hub Max

Vor kurzem erhielt die Google Nest Hub-Familie Zuwachs. Auf der Konferenz Google I/O stellte der Konzern den Google Nest Hub Max vor. Er unterscheidet sich in den Funktionen nicht wesentlich vom kleineren Google-Modell, überzeugt aber mit einer Bildschirmgröße von 10,1 Zoll sowie einer Auflösung von 1.280x800 Pixel. Außerdem wurde die Max-Version um eine 12-Megapixel-Frontkamera ergänzt, mit der nun auch Videotelefonie sowie Videoüberwachung möglich ist. Der Privatsphäre soll das keinen Abbruch tun, da die Kamera mit einem mechanischen Schalter vom Strom getrennt werden kann.

https://youtu.be/uWDAJjqBIxY

Apropos Privatsphäre: Mit dem Google Nest Hub Max kommen auch große Versprechen. Google versichert, dass die Nutzerdaten verschlüsselt und nur direkt am Gerät gespeichert werden. Es werden also keine Daten in die Cloud weitergegeben. In den USA ist das Gerät bereits für 229 Dollar erhältlich, die deutschen Fans müssen sich noch etwas gedulden. Ein offizieller Termin für eine Markteinführung in Deutschland ist bisher noch nicht bekannt.

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