Hygienespülung : Wenn die Toilette selber spült: So sparen Sie Geld und Wasser

Stagnation ist der größte Feind der Trinkwasserhygiene. Ein regelmäßiger und kontrollierter Wasserwechsel ist für eine hygienische Anlage deshalb unumgänglich. Das gilt selbstverständlich auch für die Toilette. Laut der Trinkwasserverordnung müssen Installationen so betrieben werden, dass sowohl Stagnation als auch kritische Temperaturbereiche vermieden werden. Wird das nicht gewährleistet, muss eine regelmäßige Spülung mit Trinkwasser durchgeführt werden. Mit Automatikspülungen kann gegen die Stagnation vorgegangen werden.

Seit 1991 ist der Pro Kopf-Trinkwasserverbrauch um 23 Liter auf insgesamt 121 Liter Wasser pro Tag gesunken. Hauptverantwortlich dafür sind unter anderem wassersparende Installationen. Wasserhahn, Waschmaschine und Toilettenspülung sind heute effizienter als noch vor 25 Jahren und helfen dadurch dem Verbraucher die Wasserkosten zu senken.

Automatische Hygienespülungen sorgen für kontrollierte und regelmäßige Wasserwechsel. Durchgeführt werden sie so häufig wie nötig und so selten wie möglich. Dadurch werden Trinkwasserhygiene und sparsamer Wasserverbrauch ideal kombiniert. Zusammen mit einem wassersparenden Spülsystem, wird die gesteigerte Effizienz auch auf der Wasserrechnung sichtbar. Mit den automatisierten 1-Liter-Sparsystemen von Geberit können gegenüber konventionellen Systemen rund 60 Prozent an Wasser gespart werden. Hierbei wird Wasser gezielt und möglichst effizient genutzt. Das lohnt sich vor allem im öffentlichen Bereich: Sind 25 Urinale im Einsatz, belaufen sich die jährlichen Betriebskosten bei der Geberit-Spültechnologie auf rund 750 Euro. Bei 3-Liter-Systemen sind es rund 2.000 Euro.

Nun wurde bei älteren Installationen der mögliche Einbau einer automatischen Hygienespülung meist nicht berücksichtigt. In diesen WC-Anlagen befinden sich häufig Rohrbelüfter, die den Ansprüchen moderner Wasserinstallationen nicht gerecht werden. Da der Rückbau der alten Rohrleitungen meist mit Abbrucharbeiten verbunden wäre, wurden spezielle Lösungen für Nachrüster entwickelt. Spezielle Spül-Nachrüstesätze können gegen den vorhandenen Rohrbelüfter ausgetauscht werden.

Am meisten Verwendung finden Automatikspülungen in der Haustechnik. Besonders in öffentlichen Gebäuden mit hohen Hygienestandards, wie in Krankenhäusern oder Pflegeheimen, ist der Einsatz von automatisierten Spülungen ein Muss. Aber auch im privaten Bereich finden automatische Hygienespülungen immer mehr Zuspruch. Vermehrt zu Stagnation kommt es unter anderem in Gebäuden mit überdimensionierten Rohrleitungen oder in Wohnhäusern, in denen sich die Installations-Nutzung geändert hat. Wohngebäude werden meist für mehr Personen konzipiert, als dann später tatsächlich darin leben. So kann es dazu kommen, dass eine Wohnung, die für vier Bewohner geplant wurde, nur von zwei genutzt wird. Dementsprechend ist auch der Wasserverbrauch niedriger, als bei der Planung vermutet. Eine automatische Hygienespülung kann Stagnation hier verhindern.

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